durchgespielt

Deine monatliche 3-Hit-Combo

v25.03: Zone of the Wandergears

Von Manowar zum Cozy Game

07.04.2025 112 min

Zusammenfassung & Show Notes

Eeeeeendlich mal wieder ein Monat der fast ausschließlich mit Gaming verbracht wurde. Nach einer Zeit der Ausreden quatschen wir in dieser Monatsfolge über ein Dutzend Spiele, inklusive Monolog über Fallout 3. 

FPS Doku: https://fpsdoc.com/

00:00:00 v25.03: Zone of the Wandergears
00:00:14 Begruessung 
00:12:06 Speedrun: net durchgespielt 
00:22:53 Tech Talk: Launcher 
00:26:51 Quizfrage! 
00:28:09 Gears of War (Xbox 360, 2006, ~8h) 
00:34:26 Wanderstop (PC, 2025, ~10h) 
00:49:10 The Battle of Polytopia (Handy, 2016, ~4h) 
00:53:20 Valkyria Chronicles 4 (NSwitch, 2018, ~32h) 
00:58:20 Resonance of the Ocean (PC, 2022, ~0.5h) 
00:59:47 Zone of the Enders (PS2, 2001, ~4h) 
01:03:57 Urban Myth Dissolution Center (PC, 2025, ~14h) 
01:09:32 Still Wakes the Deep (PC, 2024, ~5h) 
01:13:34 Die Siedler - Neue Allianzen (PC, 2023, ~15h) 
01:18:52 Kirby Battle Royale (3DS, 2017, ~3h) 
01:20:47 Ys VIII: Bonus Level Teaser 
01:22:21 Fallout 3: Dodos Monolog 
01:44:48 The Cast and the Curious 
01:48:09 Tops und Schrotts

Transkript

Hollerö, Hollerö, der März ist durch und wie immer gibt es dazu eine durchgespielt Besprechung mit Tanja.
Tanja
00:00:22
Hallo.
Dodo
00:00:23
Und mit Möpfer.
moep0r
00:00:24
Hollerö.
Dodo
00:00:26
Und auch wie immer, zuerst die Frage, was habt ihr denn Nerdiges erlebt in diesem fabelhaften Monat?
moep0r
00:00:32
Also ich fange direkt mit etwas an, was nur peripher nerdig ist, aber da sind sehr viele Leute, die in das Klischee langhaarige Männer mit Bärten und Schweiß und so fällt. Und zwar war ich auf einem Manowar-Konzert. Und das war ein bisschen unangenehm.
Dodo
00:00:52
Die Speakers sind explodet.
moep0r
00:00:54
Die Speakers sind explodet und es war lauter than hell. Aber es war ganz interessant. Also ich war vor zehn Jahren schon mal auf einem Manowar-Konzert. Und das Publikum ist halt mitgealtert. Und statt so vieler Heavy-Metal-Matten waren jetzt halt viele Halbglatzen irgendwie da. Das war ganz interessant und es waren schon auch Leute, die sich die Ohren zugehalten haben. Ich war einer davon, aber wir standen auch irgendwie nur 20 Minuten, 20 Minuten, genau, 20 Meter von der Bühne entfernt. Also ich habe wirklich gemerkt, wie heiß diese Feuersäulen sind. Und ja, es war schon sehr, sehr männlich und so alle zehn Jahre kann ich das einmal machen, aber jetzt ist auch wieder genug.
Dodo
00:01:33
In zehn Jahren wieder.
moep0r
00:01:35
Jetzt widme ich mich wieder Hello Kitty Island Adventure.
Tanja
00:01:40
Ich hoffe, du hattest Ohrstöpsel dabei.
moep0r
00:01:43
Nee, tatsächlich nicht, weil ich bin ja echter Mann.
Tanja
00:01:46
Nein.
Dodo
00:01:47
Oh Mann, all die cleanstehen.
moep0r
00:01:48
Ja, nee, das war auch richtig dumm. Also teilweise tat es echt weh in den Ohren, das habe ich schon gemerkt. Da muss ich mir wirklich die Finger in die Ohren reinstecken und so, das ging dann aber. Und auch nächsten Tag hatte ich nicht, also da hatte ich letztes, beim letzten Mal mehr Probleme mit den Ohren. Aber vielleicht bin ich jetzt auch einfach abgestumpfter und vielleicht auch schon halb taub, wer weiß.
Tanja
00:02:09
Ich stelle mir Müllpurg gerade vor, wie er da steht. Finger in den Ohren. Ich schwöre, ich höre die Musik gerne.
moep0r
00:02:15
Ich fühle mich richtig wohl.
Tanja
00:02:20
Ich hatte das letzte Mal so richtig Tinnitus irgendwie zwei Tage und da habe ich gesagt, okay, ich gehe nicht mehr ohne Stöpsel.
moep0r
00:02:27
Ich wollte auch welche mitnehmen, aber ich habe die nicht so gefunden auf die Schnelle. Also das Problem ist, also Problem in Anführungszeichen, ich kann die Halle, in der das stattgefunden hat, von hier aus sehen, von meinem Fenster aus. Also es ist halt wirklich nah und wir sind da natürlich auch erst kurz vor knapp Ich habe losgegangen.
Dodo
00:02:39
Da trotzdem direkt vor der Bühne.
moep0r
00:02:42
Ja, weil das war auch richtig dumm. Da war erst Einlasskontrolle, ganz normal mit Tickets und so. Abfahrzeigen, reingehen, fertig. Und dann war aber vor der Halle quasi noch eine Kontrolle. Und es gab halt auch keine Vorband. Das heißt, wir haben erst alle im Foyer rumgehangen, beim Merchstand und irgendwie noch Bier getrunken und so. Und dann auf einmal hörst du aus dem Innenraum irgendwie laute Musik. Das erste Lied geht los. Ja, hello, bla bla bla, so, ne? und dann stürmen halt, weiß nicht, wie viel tausend Leute da auf einmal zu dem Ding rein. Und dann sind es aber da noch mal eine Ticketkontrolle, wo man dann sein Bänchen für den Innenraum bekommt.
Tanja
00:03:14
Was?
moep0r
00:03:15
Ja, und das hat halt nicht so gut geklappt. Deswegen sind wir da, sind manche am Rand irgendwie vorbeigekommen. Und dann war halt drinnen noch relativ viel Platz irgendwie. Und dann sind wir ziemlich weit nach vorne gekommen zur Bühne. Aber da war auch sonst relativ viel Platz. Also das war jetzt nie so dieses enge Gedränge. Ich weiß nicht, wie ausverkauft die Halle war, aber eigentlich war es geil, mal ein bisschen Platz zu haben und keine Platzangst zu bekommen. Bei so einem Moshpit auch wirklich einfach bequem zur Seite gehen zu können. Das war schon cool. Und ja, es ist halt ein Riesenspektakel und ja, man weiß ja, worauf man sich einlässt.
Dodo
00:03:54
Du hast jetzt schon ein paar Klischee's angerissen, die wir so oder ähnlich in unserer letzten Folge auch schon durch den Dreck gezogen haben. Ich dachte, Manowar ist eine von diesen klassischen Metal-Bands, die sich selber gar nicht so ernst nimmt. Oder stehen die da bierernst auf der Bühne und denken wirklich, sie wären irgendwie die Warriors of Steel.
moep0r
00:04:14
Es geht. Also es ist halt ein bisschen witzig, weil die halt auch schon alle jetzt zwischen 60 und 70 sind, glaube ich. Und die hatten aber, also am Anfang habe ich schon gemerkt, boah, krass, die sind auch alt geworden. Aber so ich weiß nicht, ab der Hälfte hab ich dann schon gemerkt, dass die auch immer noch richtig Bock haben und das richtig cool finden alles, also das hat richtig auch Spaß gemacht, denen dann zuzuschauen und so auch wenn die irgendwie nach jedem Lied immer kurz Pause machen mussten, irgendwie hinter die Bühne ins Sauerstoffzelt aber das hat sie gegönnt, die haben schon noch richtig was abgerissen da, das war schon geil, Und, ähm, ja, es war halt schon sehr, ja, ach, ich weiß auch nicht. Also, ich glaub, die nehmen das, also die spielen auf jeden Fall, dass sie es ernst nehmen, so. Und da waren auch viele Leute, glaub ich, die das alles glauben. Und, ja, weiß ich nicht.
Dodo
00:05:05
Wie die paar, die zu einem Wrestling-Match gehen und denken, das ist echt, ja?
moep0r
00:05:08
Ja, genau. Da waren auch viele, die einfach nur Bock hatten, so geilen Power-Metal irgendwie zu hören und echten True-Metal und so. Echter True-Metal. Ja. Wimps and Toesers leave the hall.
Tanja
00:05:24
Alle mit Stapseln raus hier.
moep0r
00:05:26
Ja, genau. Nee, also das Unangenehmste für mich war, die haben halt irgendwie einen Song, der heißt eigentlich Hail to England oder so und den dichten sie halt in jedem Land um zu dem, wo sie gerade sind und dann lief da, haben sie halt gesungen, Hail to Deutschland.
Tanja
00:05:41
Okay. Ups.
Dodo
00:05:44
Oh, someone should tell them.
moep0r
00:05:46
Und es waren halt überall so Deutschlandfahnen, ja, es war halt überall so Deutschlandfahnen, dann auch im Hintergrund projiziert und so. Und das war schon extrem unangenehm. Also, oah.
Tanja
00:05:57
Könnte man auch aus dem Kontext reißen, wenn man ein Foto von dir kriegt wird oder vor der Bühne steht.
moep0r
00:06:02
Ja, also, da haben wir schon angesehen, dass ich das nicht so gut fand. Aber manche haben da halt nicht so viel drüber nachgedacht und haben halt voll mitgemacht. Nee, das fand ich schon sehr schwierig. Ähm, aber ja, weiß ich auch nicht. Ich glaube, nochmal gehe ich da auch nicht hin. Das war mir auch so toll. So eine Karte hat jetzt irgendwie 100 Euro gekostet.
Tanja
00:06:24
100 Euro?
moep0r
00:06:25
Ja.
Tanja
00:06:25
Wie groß ist die Halle?
moep0r
00:06:27
Ähm, 6000 Leute.
Tanja
00:06:29
Aber nur Stehplätze wahrscheinlich, oder?
moep0r
00:06:31
Ähm, nee, es gab auch auf den Rängen noch Sitzplätze.
Tanja
00:06:34
Oh, okay.
Dodo
00:06:36
Ich meine, wenn man die kennengelernt hat, wenn man selber so in dem Alter ist, dann braucht man ja jetzt auch einen Sitzplatz, wenn man hingeht.
moep0r
00:06:40
Ja.
Tanja
00:06:42
Oder wenn man so klein ist wie ich, dann, Ich war aber auf einem Konzert, das war bei Avenged Sevenfold, da hatte ich eigentlich Stehplätze, die waren so ein bisschen in den hinteren Ringen und dann habe ich mich aber so weit, was heißt vorgedrängt, die Leute haben mich so angeschaut und haben mich immer jeweils einen Platz vorgelassen, dass ich am Ende auch komplett vorne stand, obwohl ich gar nicht für die VIP-Plätze quasi bezahlt habe. Ja, es war schon süß.
moep0r
00:07:11
Ja, aber ich habe das mit zwei guten Freunden von früher TM gemacht und wir haben uns drumherum einen sehr schönen Abend gemacht, von daher war es das dann schon wert am Ende. Ja, das war so mal ein aufregendes Event für mich, will ich nicht sagen mein Highlight des Monats. Aber um ein bisschen den Bogen zu schlagen, ich habe noch eine Doku geschaut, die viereinhalb Stunden lang geht und zwar FPS, First Person Shooter. Die eben von Beginn an, Ende der 80er war es, glaube ich, die ersten Gehversuche in diesem Genre bis, ich glaube, 2020 oder so, wirklich sehr viel, sehr informatives Material liefert und ganz viele Interviews mit Leuten eben aus der Zeit, also John Carmack und John Romero und wie sie alle heißen, also die Erfinder von Doom und Quake und Wolfenstein und später auch Unreal Tournament, also hier so ein Cliff Blesinski war mit dabei, über den es ja glaube ich vielleicht auch nochmal geht bei einem von deinen Spielen, Lodo. Wirklich quasi als Zeitzeugen ausgesagt, wie sich das alles so entwickelt hat. Und ich fand das auch sehr spannend, weil viele der Spiele hab ich damals natürlich auch gespielt. Aber auch einfach, was das für technische Fortschritte waren, die sie da gemacht haben. Wie krass es war, wenn du es schaffst, irgendwie. Einen Raum zu haben, der halt nicht nur einfach rechte Winkel hat. Oder irgendwie ein Level mit Decke und Fußboden. Oder wenn sich das einfach bewegen kann, ohne dass du halt das komplette Bild neu berendern musst. So war es alles. Das fand ich halt sehr cool und auch, was dann wirklich so die großen Meilensteine waren, was wir vielleicht damals gar nicht so wahrgenommen haben. Eben, dass man sich zum Beispiel mit der Maus umgucken kann, zum Beispiel, was ja heute völlig normal ist, wo man früher dachte, ja, ne, hä, wieso denn mit der Maus gucken? Ich hab doch hier WASD und die Pfeiltasten, däh.
Dodo
00:09:03
Doom hab ich auch noch mit der Tastatur gespielt, ja.
moep0r
00:09:06
Oder dass es halt überhaupt so Level mit mehreren Ebenen gibt, dass du halt oben und unten hast und sowas. Und wie das alles so entstanden ist, das fand ich wahnsinnig spannend und interessant und auch wie der ganze Fokus dann irgendwie sich gewechselt hat, so von diesem, ich sag mal, ich nenne es mal ganz schlumpf, Skill-Shooter, wo es nur um Headshots geht und schnelle Reflekte. Reflekte, genau. Reflexe geht hin zu irgendwie Team-Matches, wo du ein Objective hast, irgendwie so ganz klassisch Capture the Flag oder King of the Hill oder so was. Und welche Spiele das irgendwie dann groß gemacht haben. Und wie es dann halt weitergeht zu diesen, ja, Role-Playing-Shootern, wo du halt verschiedene Rollen hast bei einem Valorant oder so was heutzutage, wo du theoretisch gar nicht mehr irgendwie Gegner abknallen musst, sondern wirklich nur darum dich kümmerst, dass dein Team halt geheilt wird und so. Und wie das alles sich entwickelt hat, dann wirklich von Leuten, die da an dieser Entwicklung teil hatten, zu erfahren, das war schon echt wahnsinnig spannend. Aber halt auch viereinhalb Stunden lang, das war schon krass.
Dodo
00:10:05
Da kann ich dir in dem Zusammenhang auf jeden Fall wieder Masters of Doom empfehlen. Das Buch, beziehungsweise das Hörbuch wird von Will Wheaton vorgelesen. Und von dem würde ich mir sogar anhören, wenn er die Gebrauchsanweisung für meinen Geschirrspüler vorliest.
Tanja
00:10:18
Ist das am Stück oder sind das mehrere Episoden?
moep0r
00:10:22
Das war am Stück quasi, aber es ist halt schon in Episoden unterteilt. Also einmal natürlich nach Spielen jeweils. Also es ist mal quasi ein Spiel pro Block. Das geht dann, weiß ich, 10, 15 Minuten vielleicht. Aber auch diese Spiele sind dann noch mal in größere Blöcke unterteilt. Also zum Beispiel ein Block Lahnpartys. Wo dann ja zum Beispiel was wie Counter-Strike und Unreal Tournament und so besprochen wird. Und dann der nächste Block. Und die sind, weiß ich nicht, dreiviertel bis stundenlang. Da werden halt immer so drei, vier Spiele rausgepickt. Um die es dann geht. Und das kann man gut dann quasi da pausieren und dann weitermachen oder halt einfach nach einem Spiel auf Pause machen und am nächsten Tag weitergucken. Ich hab's, glaub ich, in drei Sessions insgesamt geguckt, weil's schon auch echt gut geschnitten und bearbeitet ist. Das halt wirklich spannend bleibt die ganze Zeit. Das war sehr cool. Packen wir auf jeden Fall einen Link in die Shownotes.
Dodo
00:11:13
Yes. Nehme ich mir auch viereinhalb Stunden Zeit für. Hast du noch was, Tanja? weil ich habe diesen Monat tatsächlich nicht so viel erlebt. Ich habe mich sehr viel mit Games beschäftigen können, endlich mal wieder. Wir hatten ja die Monate zuvor immer wieder nach Ausreden gesucht.
Tanja
00:11:35
Ja, wir waren in Düsseldorf, um ein bisschen japanisch zu essen. Und dann war ich von Infinity Niki inspiriert und habe einen Gacha-Automaten ausprobiert. Und habe kleine, süße Hello Kitty-Figuren gezogen. Ich kann es sehr empfehlen. Das war mein nerdy Erlebnis diesen Monat.
Dodo
00:11:56
Das finde ich sehr gut Düsseldorf lohnt sich da immer, die haben doch diese eine japanische Straße, wo du auch viele klassische Geschäfte hast Ja, das war total cool, Ich habe gedacht, ich sortiere mal ein paar Spiele aus und das ist ja hier der durchgespielt net Podcast und nicht der net durchgespielt Podcast, wie wir immer so schön sagen aber ich wollte trotzdem einmal so ein bisschen, im, ja früher haben wir Speedrun genannt, da durchhuschen und damit einfach unsere Besprechung eröffnen gleich. Das heißt, jetzt ist eure Chance, noch mal rein zu grätschen. Sonst reiße ich einfach schnell ein paar Spiele ab, die ich wahrscheinlich nicht zu Ende bringen werde.
moep0r
00:12:33
Nee, ich hab gleich noch ein bisschen Tech-Talk, aber der ist für den Hausmeister-Kram.
Dodo
00:12:40
Na gut, dann hau ich kurz ein paar Spiele an. Und aus der Community müssen Leute mit Mistgabeln und Forken auf mich losgehen und mir sagen, dass ich die weiterspielen muss, weil sonst werd ich sie abbrechen. Es geht los. Ich hab Avowed angespielt, das ist ja im Game Pass drin. Und das ist leider nach so vier, fünf Spielstunden ein völlig egaler und lebloser Elder Scrolls-Verschnitt für mich. Es ist schlauchig und langweilig. Ich habe wenig erlebt. Die Lore ist viel zu komplex im Hintergrund. Das heißt, wir müssten irgendwie wahnsinnig tief in irgendwelche Wikis reinschauen, um zu wissen, was hier eigentlich abgeht. Da werden immer wieder Schlagworte in blau angezeigt, aber dann ist das Gespräch schon wieder weiter und ich habe keine Ahnung, was hier abgeht. Was ganz geil war, war tatsächlich dieses ungesehene Pilzgötter-Avatar-Thema. Also der Charakter, den wir erstellen, hat halt so Verpilzungen im Gesicht und das ist hier nicht irgendwie wie bei The Last of Us was Furchtbares und macht dich zu einem Klicker, sondern es macht dich hier zu einem God-Woken-Champion. Und das war irgendwie ganz cool. Und auch der erste Companion, den man kriegt, ist ganz nett, aber ansonsten ist es halt echt, ja, ein bisschen bunter als Skyrim, aber ansonsten halt vor allem lebloser und langweiliger. Das werde ich wohl wahrscheinlich nicht weiterspielen.
moep0r
00:13:53
Ja, ich habe dazu auch von einigen gelesen, dass es die Wartezeit aufs nächste Elder Scrolls verkürzen kann. Aber mehr auch nicht.
Tanja
00:14:02
Wie viel Zeit hast du da reingesteckt?
Dodo
00:14:04
Vier, fünf Stunden. Und dann dachte ich ja, nee, das wird ja nichts mehr. Und dann hab ich The Sinking City gespielt. Und das müsste mir ja eigentlich gefallen. Weil es ist Cthulhu und es ist Detective Stuff. Und es ist Noir. Und es hat diese typischen Tropes, die mir in Cthulhu und seinem Universum immer ganz gut gefallen. Mit diesen Visionen und der Massenhysterie. Und ein cooler Aufhänger. Und dann kommt halt das Gameplay und ist irgendwie total öde. Da muss man halt rumlaufen und dieses Verbrechen lösen. Aber nicht irgendwie dadurch, dass man das selber jetzt didakten würde. Also irgendwie selber auseinanderfummeln und lösen würde, sondern du gehst halt immer nur in diese sogenannte Mindvision, die läuft dann ab, dann ist dein Mana leer, dann drehst du durch, dann geht das Mana wieder hoch, dann kannst du die blöde Mindvision wieder anmachen, bis du endlich alle Hotspots nicht einmal, sondern zweimal angeklickt hast, weil der Hotspot ist dann in der Mindvision irgendwie anders als in der echten Welt. Und das ist genauso dumm umgesetzt, wie ich es jetzt beschrieben habe. Also warum macht man sowas? Warum kann ich nicht einfach den Fall lösen, ohne dass ich mir jeden Hotspot zweimal ansehen muss und dann noch diese Mana-Mechanik dabei. Also das taugt nicht. Und dann hast du zwischendurch irgendwie so kleinere Rätsel-Einlagen, die wir zum Beispiel schon aus Vanishing of Ethan Carter kennen. Da muss man halt Standbildern die richtige Nummer ankleben, damit das dann irgendwie nach und nach so eine zusammenhängende Story ergibt. Und das ist wirklich der langweiligste Weg raus, den man hier hätte nehmen können. Das ist alles so clumsy designt, das macht mir wirklich gar keinen Spaß. Abgebrochen. Bleiben wir bei Cthulhu-Thema. Leider hat mich Dredge nicht abgeholt. Ich weiß, du hattest da mal drüber geredet und mich damit ziemlich angefixt. Und jetzt hat die es mir endlich auch mal gegeben. Aber irgendwie zieht sich das für mich zu sehr wie Kaugummi lang. Fahr nicht zu weit raus, komm nicht bei Nacht nach Hause, geh nicht bei Nacht angeln, geh hier hin, geh da hin, sprich mit dem. Hauptsache, du hast keinen Spaß, so nach dem Motto. Eigentlich wollte ich einfach nur rausfahren und meine Angel auswerfen. Dann habe ich gemerkt, ich brauche aber drei verschiedene Angeln. Und dann brauchst du wahrscheinlich einen zweiten Motor. Und dann ist mein Lagerraum voll. Das heißt, ich kann noch zwei Fische fangen, dann kann ich die für sechs Cent verkaufen und die nächste Angel kostet aber schon 18 und alles ist so zäh.
moep0r
00:16:14
Ja, so ging es mir da auch. Also ich fand auch den Anfang, das war auch alles so trist und irgendwie und man hat halt auch nicht so richtig Bock, das irgendwie zu spielen, weil halt alles gegen dich ist und die Welt ist auch so doof und so. also gegen dich und nicht doof gestaltet, aber, das hat bei mir auch, weiß ich so, ja, so fünf Stunden oder so gedauert, wobei ich glaube ich bin davon aus, ich weiß nicht mehr, wie lange es insgesamt war, aber ich denke mal so die ersten 20 Prozent des Spiels, ohne jetzt genaue Zeitangaben machen zu wollen, Dann habe ich mich auch ein bisschen gequält, aber irgendwann hat es Klick gemacht und dann habe ich mich einfach erstmal darauf fokussiert, mein Boot zu verbessern mit den Mitteln, die ich habe und gar nicht so sehr die Welt irgendwie erkunden zu wollen bzw. Zu können. Ich habe halt geguckt, welche Fische ich am besten irgendwie fangen kann, damit ich ein bisschen Geld kriegen kann und das dann halt versucht so ein bisschen zu minmaxen. Und dann hatte ich Spaß, als mein Schiff erstmal so ein bisschen funktioniert hat.
Dodo
00:17:06
Ja, wenn der Laderaum größer wird, glaube ich, dann kann man auch mal länger raus als für zwei Fische.
moep0r
00:17:11
Ja, genau, dann ging's irgendwann. Aber ich kann auch nachvollziehen, mir ging's halt auch ähnlich, dass ich am Anfang echt wenig, wenig Spaß hatte, das weiterzuspielen. Hast du den DLC dazu noch geholt? Wahrscheinlich nicht, ne?
Dodo
00:17:23
Nee, ich dachte, der kommt danach. Muss man den von vornherein reinladen?
moep0r
00:17:27
Es gibt zwei. Das eine sind irgendwie Bonus-Items. Braucht man nicht unbedingt. Und der zweite ist quasi noch ein weiteres Gebiet, wo du auch noch ein cooles Item bekommst, was dir aber, wenn du's halt am Ende spielst, nichts mehr bringt. Deswegen solltest du den vielleicht in der Mitte irgendwie machen. Ich weiß nicht mehr, wie das da mit der Levelbeschränkung war. Ob du das schon von Anfang an machen kannst, ob das Sinn macht, da hinzufahren direkt. Weil das Item, was du da bekommst, das hätte ich, glaube ich, vorher schon gerne gehabt.
Dodo
00:17:53
Dann, wenn der DLC im nächsten Sale ist, kommst du vielleicht doch noch mal auf die Festplatte. Anders als Supreme Commander, das ist ein uraltes Realtime-Strategy-Game. Und wer in den Game Talk ein bisschen mit reingehört hat, der weiß ja, dass ich da gerne zu Gast bin und über Strategy-Games rede, aber ich schätze, über Supreme Commander wird es wohl keine Folge geben. Das hatte damals den unique Selling Point, dass man besonders weit rauszoomen konnte. Also du hast keine klassische Minimap wie in jedem anderen Realtime-Strategy-Game seinerzeit, sondern du konntest quasi live rauszoomen und dann so weit rausgehen, bis deine Einheiten nur noch als kleine geometrische Figuren dargestellt werden. Und das ergibt hier auch Sinn. Denn der Kick an dem Spiel ist halt, dass du deine ganzen Produktionsfirmen irgendwann auf End losstellst. Und dann schon fast wie bei so einer Tower-Defense, den Gegner halt einfach nur noch die ganze Materialschlacht um die Ohren wirfst und maximal auf dieser rausgesumten Karte noch ein bisschen rumsteuerst. Das ist allerdings dann schwierig, wenn du gegen eine KI spielst, die die ganze Zeit dann doch wieder vom ganz Großen ins ganz, ganz Kleine wechselt. Und ich find das so nervig, dass du dann immer die großen Schlachten führst und der Gegner ist schon fast besiegt. Und dann kommt aber ein so ein Squad von der Seite um deine Basis rum und macht dir deine ganzen Ressourcen kaputt. Und damit entsteht ja dann auch deine Produktion. Es wird dann in dem Moment, wo du es gerade geschafft hast, das Kleinteilige aufzubauen und ins Große rüberzuwechseln, Da wird's dann wieder kleinteilig, weil halt so viel Skirmishling passiert. Und ich schätze mal, gerade wenn du gegen echte Menschen spielst, ist das ja dann nur noch der Fall. Da wirst du ja nur noch an sechs Fronten gleichzeitig wie so ein Starcraft Pro deine ganzen kleinen Einheiten rumschlicken, damit der Gegner dann doch wieder jedes Mal reinzoomen muss. Und dann zoomst du raus und zoomst rein und zoomst raus und zoomst rein. Und dann macht's auch keinen Spaß mehr, für mich zumindest nicht. Die Kampagne soll nicht lang sein, aber ich denke, ich spiel sie trotzdem nicht durch.
moep0r
00:19:38
Da muss man wohl wirklich ein Supreme Commander sein.
Dodo
00:19:41
Willst du einfach sagen, das bin ich nicht. Ich hab noch ganz ein bisschen Torchlight 3 gespielt mit meiner Koop-Truppe, aber irgendwie macht's keinem Spaß und, ich meine, mein Charakter ist halt so ein verrückter Ingenieur und hat einen eigenen Zug dabei und alleine das ist eigentlich schon irre genug, als dass ich's weiterspielen müsste und ich hatte ja auch vor allem mit dem ersten Teil großen Spaß, aber, also, ich sag mal, in der Ernst zu nehmen, eine Diablo-Kritik, in der Ernst zu nehmen, eine Diablo-Konkurrent ist es mit Torchlight nie gewesen, Aber es war halt immer irgendwie so ein nettes, eigenes Ding, was auch noch da war. Und das Gefühl hatte man jetzt beim dritten Teil irgendwie nicht mehr. Also keine Ahnung, ob es sich dann einfach nach zwei Teilen und vier Diablos auch irgendwann abgenutzt hat. Aber es hat halt nicht genug Eigenes. Und das, obwohl mein Charakter ja nun wirklich ziemlich einzigartig hier zu sein scheint. Also keine Ahnung. Wenn noch jemand Koop spielen will, ich wäre noch mal dabei und würde noch mal mit dem Zug fahren. Schu-schu. Tja, und Starfield, auch ein schwieriges Thema für mich, auch so ein 100-Stunden-Klopper. Und eigentlich finde ich den Aufhänger ja ganz witzig, der immer so kritisiert wurde. Wir sind halt mit diesem intergalaktischen Losers Club unterwegs, um irgendwelche magischen Steine zu suchen. Und das finde ich gar nicht so peinlich wie, glaube ich, der Rest der Welt und des Internets. Aber es ist halt schon extrem langweilig. Und auch hier wieder die gleiche Kritik wie bei Avowed. Es passiert halt einfach nicht genug. Die Welt ist lahm, du reist von A nach B, speziell hier bei Starfield reist du von Planet zu Planet und das halt quasi nur über das Quick-Travel-System. Du klickst halt was an, gehst irgendwo runter, dann schießt du wieder den halben Planeten über den Haufen, dann findest du einen magischen Stein, dann fliegst du weiter. Und das ist irgendwie so unspektakulär und so unelegant auch. Und es gibt ja auch so wenig Freiraum in der Charaktererstellung und gerade auch in der Charakterentwicklung, wo man ja denken würde, okay, das haben wir hier bei anderen Spielen schon anders gesehen mit Skill-Trees etc. Um irgendeinen Skill freizuspielen, musst du den halt benutzen erst und dann noch mal was draufleveln. Und das ist eine nette Idee, aber irgendwie verändert sich auch nicht genug. Also das machen andere Spiele besser. Und deswegen wollte ich mich da jetzt nicht noch weiter durchquellen. Ich glaube, ich habe es zehn Stunden gespielt und wirklich genug gesehen. Also jeder Quest hat sich gleich angefühlt. So, korrigiert mich da gerne. Ich wollte das nur kurz abreißen. Disco Elysium war noch auf der Liste, weil wir das in einer Koop-Gruppe angefangen haben. Aber das will ich auf jeden Fall noch mal alleine spielen. Da muss ich jetzt nur irgendwie gucken. Das ist halt immer so demotivierend, wenn man das Spiel eigentlich schon zur Hälfte kennt und dann noch mal reinspielen muss. Weil jetzt ist so lange Zeit vergangen, wenn ich es jetzt von dem Savegame weiterspiele, so keine Ahnung, was wir da alles gemacht haben.
moep0r
00:22:19
Aber da ist es ja, glaube ich, so, dass du sehr viel durch deine Entscheidung noch irgendwie anpassen kannst, oder? Also, dass du dann auf einmal einen bösen Dodo spielst.
Dodo
00:22:28
Zum Beispiel.
moep0r
00:22:28
Falls es den gibt.
Dodo
00:22:31
Das ist ein gutes Beispiel für Charakterentwicklung. und Branchling Path. Ja. Da wird es dann sehr viel später mal irgendwann ein Review zu geben, aber da muss ich halt, da muss ich mir selber in den Arsch treten, das wieder anzufangen, weil das Spiel ist brillant. Aber so ein halbes Savegame, schwieriges Thema.
moep0r
00:22:47
Ja, schwierig, ja.
Dodo
00:22:49
So, Monolog beendet. Das wollte ich euch nicht vorenthalten.
moep0r
00:22:56
Ja, ich habe noch ein bisschen Nachtrag zu unserer Launcher-Episode. Denn mir ist eingefallen, du hattest dich da ja beklagt, dass du das Problem hast, auf mehreren Geräten zu spielen. Dass Play Night da nicht so gut funktioniere. Und ich habe jetzt endlich mich mal durchgerungen, Remote Play einzurichten bei mir, sodass ich quasi, von all meinen Endgeräten im Grunde auf meinen PC zugreifen kann und dort über meinen Lieblings-Launcher Play Night. Alle meine PC-Spiele an alle meine Endgeräte streamen kann. Also ich habe gestern acht Stunden lang Wanderstop auf meiner Xbox gespielt vom PC aus und es war ganz fantastisch. Dann bin ich ins Bett gegangen und habe dort auf meiner Switch eine Homebrew gestartet und dort Wanderstop auf meinem PC weitergespielt. Und als der Akku davon leer war, habe ich auf meinem Handy Wanderstop auf meinem PC weitergespielt und es war alles ganz es fantastisch. Und zwar habe ich das über Moonlight-Sunshine realisiert. Das ist für die Leute, die es auf technischer Ebene haben wollen, eine Software, die läuft über das gleiche Protokoll wie das vom Nvidia Shield, womit man ja streamen kann. Und das simuliert quasi, also Moonlight war ursprünglich nur ein Client dafür, wo du dir dann Sachen halt auf Nicht-Shield-Geräten streamen kannst. Und die haben dann, glaube ich, wenn ich das richtig verstanden habe, einen Server dafür reverse-engineert, sodass du jetzt, eben auf deinem PC einen eigenen Nvidia-Stream hast, der dann aber Sunshine heißt und da von allen Geräten, die du möchtest, die einen Client haben, was aber die meisten sind.
Dodo
00:24:38
Das klingt Copyright-technisch auch schon wieder so, als sollten wir im Konjunktiv weiterreden, aber ja.
moep0r
00:24:43
Es ist aber relativ offiziell. Ich weiß nicht, ob wir das Protokoll immer noch nutzen. Und ich glaube, aber weil das Nvidia-Shield-Ding ist auch irgendwie offiziell eingestellt.
Dodo
00:24:52
Oh.
moep0r
00:24:53
Jedenfalls funktioniert das extrem gut. Ich habe sehr niedrige, also fast gar keine spürbare Verzögerung. Und für Spiele, wo man halt nicht irgendwie in 0,3 Sekunden Headshots verteilen muss, ist das ganz, ganz fantastisch.
Dodo
00:25:10
Dann musst du dich nach deiner vier Stunden Doku aber doch wieder an den Rechner setzen.
moep0r
00:25:16
Ja, einmal kurz und dann von der Xbox aus weiterzuspielen.
Dodo
00:25:20
Ja, okay. Mit einem Controller wie der erste Mensch.
moep0r
00:25:25
Ja, ja, ja. Ja, ich bin, ja.
Dodo
00:25:28
Wir werden alle älter.
moep0r
00:25:30
Wobei ich, man kann, glaube ich, sogar auch Maus und Tastatur anschließen und dann das nutzen. Also viele nutzen, also habe ich jetzt so nachgelesen, weil die das irgendwie auch über den Firestick hatten und so. Und du kannst dann ja an deinem Endgerät auch ein Gamepad anschließen. Und weil das aber Leute irgendwie nicht an ihren Fernseher koppeln wollen, was ich auch irgendwie verstehen kann, weil das ja weird ist. Haben die einfach ein altes Notebook genommen und das dann quasi als Client und darüber dann eben die Spiele gestartet und das dann von dort über HDMI oder was auch immer an Fernseher gestreamt und das ist halt auch geil. Also theoretisch könnte ich auch mein Handy über Displayport an meinen Fernseher anschließen und dort dann alles von meinem PC drauf streamen. Vielleicht probiere ich das nochmal einfach, weil es geht.
Dodo
00:26:15
Ja, das ist schon cool. Ich mache noch immer wie so ein Steinzeitmensch, wenn ich das brauche, Steam-fremdes Spiel hinzufügen und dann klicke ich da drauf auf einem anderen Laptop und dann geht der Ubisoft-Launcher erstmal los und braucht wieder ein Passwort, dann steht noch mal auf.
moep0r
00:26:28
Ja gut, das ist aber sehr ähnlich. Also Steam Link ist ja quasi auch sowas. Ich glaube nur, dass das Sunshine ist halt die IT-affinere Lösung, weil du da kannst halt sehr viel mehr Sachen irgendwie noch einstellen und konfigurieren und was weiß ich.
Dodo
00:26:44
Optimize it.
moep0r
00:26:45
Ja, und brauchst halt nicht Steam. Vielen Dank.
Dodo
00:26:50
Na gut. Bevor wir zu den Games kommen, die neue Kategorie, die du eingeführt hast, die Quizfrage. Diesmal darf Tanja eine stellen.
Tanja
00:26:57
Ja, ich habe mich als Tribut gemeldet. Ich war inspiriert von der Beschreibung aus Folge 2412, in der ich dabei war. Da hieß es nämlich, ich hätte schon wieder ein Spiel mit Fanta im Namen mitgebracht.
moep0r
00:27:13
Aha, ja.
Tanja
00:27:15
Und ich habe daraufhin aus der schönen Liste auf der Webseite 88 reguläre Folgen ausgewertet, in denen die besprochenen Spiele alle aufgelistet wurden. Und die Frage wäre, in wie vielen Folgen davon wurden Spiele mit Fanta im Titel besprochen?
moep0r
00:27:33
Ach, du liebe Güte.
Dodo
00:27:34
Boah, okay, das ist gut.
moep0r
00:27:38
Wow.
Dodo
00:27:40
Da denken wir jetzt alle drüber nach, ja?
moep0r
00:27:42
Ja.
Dodo
00:27:43
Vielleicht ist ja heute eins dabei.
moep0r
00:27:45
Ja. Zählt heute schon dazu noch oder nicht?
Tanja
00:27:49
Oh, ich habe heute nicht auf die Liste geguckt, also ohne heute.
moep0r
00:27:52
Okay.
Dodo
00:27:54
Ich glaube, wir haben auch keins.
Tanja
00:27:57
Ja, einige Folgen hatten keine Auflistung der Spiele, die habe ich dann weggelassen. Also es kann sein, dass da doch eins mal durchgerutscht ist. Also es sind 88 Folgen, die ich mir angeschaut habe.
moep0r
00:28:07
Wahnsinn.
Tanja
00:28:08
Alles für den Podcast.
moep0r
00:28:10
Ja, ich bin gespannt.
Dodo
00:28:11
Danke schon mal. Na gut, dann ohne weitere Abschweifung habe ich es endlich mal geschafft, mich die acht Stunden hinzusetzen und Gears of War durchzuspielen auf der Xbox 360. Das ist eine von den großen Serien, die mir irgendwie immer gefehlt hat. Und ich habe es jetzt schon bestimmt dreimal nach der ersten Stunde wieder abgebrochen. Aber jetzt habe ich es endlich mal durchgezogen, weil die Serie ja doch deutlich viel besser werden soll, als sie mit dem ersten Teil startet, sagt man immer. 2006 ist es erschienen, das ist mitten in der graubraunen Ära der Videospiele, also es ist nicht sonderlich schön anzusehen heutzutage, wir erinnern uns es war die Zeit, wo die Playstation 3 und die Xbox 360 kamen und die bunten Japano Games voll uncool waren und alles musste dreckig und echt und realistisch aussehen und wo wir dann dachten, 2006 dass das hier fotorealistischer Dreck ist, durch den wir gehen, ist es heute halt echt nur noch graubraune Masse in jedem verdammten Level des Spiels. Also das grundlegende Setting ist dabei natürlich cool. Wir haben jetzt schon gesagt, grau-braun. Das heißt, wir sind entweder auf Erde oder auf Asphalt. Die Erde ist zerstört, der Planet. Oder ist, glaube ich, so eine Pseudo-Erde. Heißt irgendwie anders, ist aber die Erde. Lol. Ja, jedenfalls von Aliens zerstört, von fiesen Aliens überrannt, von fieseren Aliens untertunnelt. Die Menschheit am Abgrund ... Und wir müssen uns da rausballern. Und zwar als die manliest man ever. Und das ist heute sehr, sehr schwer erträglich. Also wir müssen uns das wirklich vorstellen, als wäre so die Truppe aus Predator da reingeworfen. Aber halt 25 Jahre nachdem Predator cool war. Und das ist mit der in großen Anführungszeichen coolen ist halt so eine Sache. Wenn diese Space Marines in Anführungszeichen halt irgendwie sich gegenseitig gratulieren und high-fiven, wenn man einen Headshot gemacht hat, dann kann ich das nicht so richtig ernst nehmen. Alles muss explodieren. Cool, guys, don't look at explosions. Eine Tür wird nicht aufgemacht, sondern aufgetreten. Und irgendwie bin ich hier selber gerade Zwiegelspalten. Weil wenn Kratos so was macht, denke ich, oh, cool, Kratos, voll das coole Charakterdesign. Der macht die Kiste nicht auf, der schlägt gleich durch und nimmt das Item raus.
moep0r
00:30:24
Oder der Doomguy.
Dodo
00:30:26
Ja, der das Tablet zerbricht. Aber wenn es hier halt passiert, ich weiß nicht, ich glaube, der Unterschied ist, dass es bei den neuen God of War-Spielen halt überzeichnet ist und man sehen soll, dass Kratos toxisch männlich ist, gerade in der Beziehung mit seinem Sohn. Und hier soll es halt cool sein. Hier soll es halt männlich und nicht toxisch männlich sein. Und ich glaube, dass ... Also, wenn es Ironie ist, kommt sie in Teil 1 von Gears of War nicht sehr gut rüber. So lasse ich es jetzt einfach mal stehen.
moep0r
00:30:54
Also, kurzer Einwurf von mir dazu. Ich habe das damals TM auf der Xbox 360 gespielt, als die noch die aktuelle Xbox war. Ich weiß nicht, ob es 2006 war. Aber, ja, das war schon sehr, sehr manly. Und das habe ich auch mit einem der Freunde gespielt, mit denen ich jetzt bei dem Men-O-War-Konzert war.
Dodo
00:31:13
Da schließt sich der Kreis.
moep0r
00:31:15
Genau, so schließt sich der Kreis. Wir fanden das halt schon auch ziemlich cool irgendwie. Und wenn Markus Phoenix, so heißt auch der Hauptcharakter, glaube ich.
Dodo
00:31:23
Und Dom.
moep0r
00:31:25
Ob auch immer ich mir das merken konnte.
Tanja
00:31:28
Männernamen.
moep0r
00:31:29
Wir machen auch bis heute noch immer nach, wenn er da mit seinem Intercom irgendwie die sich den Finger aufs Ohr hält und dann irgendwie so komisch rumläuft.
Dodo
00:31:36
Ja, in Slowmotion, damit das Level laden kann.
moep0r
00:31:39
Ja. Ja, weiß ich nicht.
Tanja
00:31:44
Pixar didn't happen, würde ich sagen.
Dodo
00:31:48
Möpore Phoenix.
Tanja
00:31:52
Der männlichste Mann.
Dodo
00:31:54
Ja, so. Ja, mit einer Kiste Bier und Manowar im Hintergrund, da würde ich sagen, kann man das schon ironisch heute noch konsumieren und seinen Spaß damit haben. Vor allem, weil es ja auch ein Multiplayer-Game ist eigentlich. Ich hab's jetzt im Singleplayer durchgezockt endlich mal, nachdem es im Multiplayer zweimal nicht funktioniert hat, weil die Leute auch keinen Bock mehr haben und ich auch nicht so gezeigt habe. Das liegt halt in erster Linie daran, dass 2006 der Deckungsshooter, das Genre des Deckungsshooters, noch nicht so krass ausgelutscht war wie heute. Und dass man damit einfach ein achtstündiges Spiel komplett gefüllt hat. Die einzige Abwechslung ist ab und zu mal ein Geschützturm. Und ansonsten hast du halt Drück B für Deckung, Drück R für Schießen, lad nach, lauf weiter, ab und zu hast du mal eine Setting, da ist es dann dunkel und du musst irgendwie auf Benzinkanister schießen, damit die explodieren und dann ist alles hell. Und das war es im Kern. Du schießt halt auf riesige Aliens, dann kriegst du irgendwann diesen Godhammer oder wie der heißt, diesen komischen Laserstrahl, der aus dem Himmel kommt, um noch mal bei Aliens wegzuschmelzen. Und grundlegend war es das dann leider. Aber ich habe jetzt in den zweiten Teil schon reingespielt und es ist wirklich ein Unterschied wie Tag und Nacht. Ich glaube, es hat sich gelohnt, dass ich mich hier durch den ersten heute sehr langatmigen, heute sehr schwer ironisch wahrzunehmenden Teil gekämpft habe, damit ich jetzt mit Gears of War 2, glaube ich, sehr viel mehr Spaß haben werde. Weil der nimmt das Ganze nicht ganz so ernst und hat wahnsinnig viel Abwechslung drin, hat viel mehr Farben drin, hat viel mehr unterschiedliches Gameplay drin, als nur Deckungs-Shooter zu sein. Das gefällt mir schon ganz gut, aber darüber geht es dann in ein oder zwei Monaten, wenn ich es durch habe.
moep0r
00:33:33
Ich bin gespannt.
Dodo
00:33:37
Hast du die auch gespielt alle, die zweiten, dritten, vierten?
moep0r
00:33:39
Ich glaube, es gibt vier. Ich glaube, es gibt sogar fünf. und ich hab noch den gespielt oder einen gespielt, wo es später diesen Horde-Modus gab. Aber den hab ich halt nur im Multiplayer dann gespielt mit einem Kumpel zusammen, der war großer Gears-Fan. Ein anderer Kumpel nochmal. Ich hatte viele Freude damals.
Dodo
00:33:56
Damals? Wow.
moep0r
00:34:00
Das war eigentlich auch ganz cool, dieser Horde-Modus, was ja heute, glaube ich, auch irgendwie relativ Standard ist irgendwie.
Dodo
00:34:05
Ich glaub, man nennt den sogar heute so, weil Gears damit angefangen hat. Ich sag immer Horde-Mode, wenn ich irgendwas beschreibe in die Richtung. Eher so ein Survival-Modus, wo man dann zusammen auf Wellen von Gegnern ballert.
moep0r
00:34:14
Ja, genau. Aber sonst hatte ich keine großen Berührungspunkte damit.
Dodo
00:34:20
Na gut, kann ja noch kommen. Ich sag Bescheid, wenn ich weiterspiele.
Tanja
00:34:27
Ein weniger männliches Spiel.
moep0r
00:34:31
In einer krassen Kriegerin, oder?
Tanja
00:34:33
Ja, schon krass.
Dodo
00:34:36
Macht sie die Türen auf oder tritt sie sie auf? Macht sie die Truhen auf oder schlägt sie durch? Das sind die wichtigsten Fragen.
Tanja
00:34:41
Es gibt keine Türen.
moep0r
00:34:43
Weil sie alle kaputtgetreten hat.
Dodo
00:34:46
Ihre Mission ist erfolgreich. Während Markus noch Türen tritt, ist sie schon im Feierabend.
moep0r
00:34:50
Ja.
Tanja
00:34:52
Und trinkt Tee.
Dodo
00:34:54
Oh, sehr gut.
Tanja
00:34:55
Sehr gut. Ja, das Spiel heißt Wander Stop. Und es ist von dem Creator von Stanley Parable und The Beginner's Guide, die ich beide, Schande über mich, nicht gespielt habe. Ich weiß nicht, wie die an mir vorbeigehen konnten. Aber hole ich dann auf jeden Fall auch noch nach.
Dodo
00:35:10
Ja.
moep0r
00:35:11
Ja.
Dodo
00:35:13
Große Empfehlung.
Tanja
00:35:16
Aber ich glaube, da muss man im Mut für sein. Ja. Und wir spielen in Wonderstop die sehr männliche Kriegerin. Es ist eine sehr, sehr erfolgreiche Kriegerin, die jahrelang ungeschlagen war und hat jetzt aber irgendwie ihre ersten Kämpfe verloren. Und weiß nicht so recht, woran es liegt und sucht dann in einem Wald nach einer Schmiedin, die uns helfen soll, wieder aufs Level zu kommen und wieder die Kämpfe zu gewinnen. Und wir rennen dann so durch den Wald und plötzlich werden wir irgendwie ganz müde und können unser Schwert nicht mehr tragen, weil das irgendwie super schwer geworden ist. Und dann wachen wir wieder auf und liegen auf einer Parkbank und neben uns ist so ein großer, sehr runder, freundlich aussehender Mann und sagt so, hey, ich habe dich im Wald gefunden, alles okay mit dir. Und wir sind ein bisschen verschlossen, aber, der Mann, der uns dahingetragen hat, der heißt Boro und der hat einen Teeladen, bei dem wir gerne aushelfen und mithelfen können und wir sind ja eine cool Kriegerin, deshalb sträumen wir uns erstmal ein bisschen dagegen. Aber wir freunden uns dann irgendwie doch mit der Idee an und das Gameplay besteht dann. Grundsätzlich aus Farming, also klassischem Farming, aber so in so einer sehr abgespeckten Version, Tee kochen und den Gästen servieren. Und zwischendurch kann man sich auch mal selbst einen Tee kochen, ein bisschen entspannen. Und je nachdem, welche Zutaten man da reinmacht, kommen einem auch verschiedene Gedanken und verschiedene Erinnerungen an die Vergangenheit von der Hauptfigur. Und da es ein Farming-Game ist, habe ich dann schon ganz arg angefangen, wie eine wilde Prozesse zu optimieren. Ich habe Bäume und Büsche gepflanzt bis zum Geht nicht mehr und Tee gesammelt, Bis ich irgendwann gemerkt habe, mein Inventar, das ist super klein. Ich habe irgendwie nur Platz für acht Zutaten. Wie soll ich die ganzen Sachen, die ich gerade angepflanzt habe, irgendwie mitnehmen und Tee brauen? Und dann ist mir aufgefallen, okay, das ist der Knackpunkt dieses Spiels. Das Spiel will gar nicht, dass ich effizient bin und dass ich alles super durchoptimiere, sondern dass ich mir einfach Zeit nehme, einfach mal gucke. Ach ja, wie schön, ich möchte gern jetzt einen Früchtetee. dann baue ich mir jetzt gerade mal Frucht XY auch nur für diesen Tee an. Und Gast XY fragt irgendwie nach einem Tee mit Minzgeschmack. Okay, dann baue ich jetzt mal die Minze an und mache nicht alles im Voraus. Und als dann dieser Schalter bei mir geklickt ist, habe ich auf einmal gemerkt, okay, ich kann dieses Spiel wirklich durchentspannen. Und das war echt ein krasser Moment für mich, weil ich sonst bei Spielen doch immer sehr darauf bedacht bin, von Anfang an schon alles effizient zu gestalten.
moep0r
00:38:10
Also wir sollten vielleicht an dieser Stelle nochmal kurz darauf hinweisen, der Boro, der uns findet im Wald, der stellt halt auch sehr schnell fest, dass wir sehr erschöpft aussehen und vielleicht einfach mal eine Pause brauchen. Also unsere Kriegerin und wir sträuben uns ja wie gesagt ein bisschen dagegen und es geht halt viel darum in der Story, also man unterhält sich öfters auch mit dem und dass man einfach sich quasi auf seinen Körper hören soll und sich selber auch mal eine Pause gönnen und ein bisschen entspannter sein soll und nicht alles irgendwie im Leben ein Wettkampf ist und sowas.
Dodo
00:38:39
Vollkommen.
moep0r
00:38:40
Ja, total. Also es hat sehr viel Parallelen quasi zur Burnout-Bewältigung. Was dann auch bei einigen Charakteren, also einigen dieser Gäste sehr deutlich wird und auch sehr gut visualisiert ist, finde ich. Es gibt halt immer Leute, die das irgendwie nicht sehen, dass du halt wirklich nicht mehr kannst und dann versuchen dir zu helfen, weil sie es ja eigentlich gut meinen, was aber quasi das Gegenteil bewirkt, weil du einfach nicht kannst oder nicht in der Lage bist dazu. Und das verstehen die halt aber nicht und pushen dich trotzdem wieder weiter und sagen, ja, aber wenn du doch noch einmal versuchst, dann klappt das bestimmt. Und so ganz viele verschiedene Charaktere eben, die auf ihre eigene Art und Weise eben mit dir kommunizieren. Und manches funktioniert eben besser als anderes. Manches funktioniert auch gar nicht. Und dann streitet man sich irgendwie mit denen und so. Und also ich bin noch nicht ganz durch. Ich habe das, wie gesagt, gestern erst angefangen. Ich habe in meinen, weiß nicht, 14 Stunden Freizeit ungefähr 12 Stunden Wunderstop gespielt.
Dodo
00:39:41
Also richtig schön entschleunigt.
moep0r
00:39:43
Ja, das ist eigentlich, also ich habe jetzt auch so ein Drach gedacht. Ich habe auch heute Morgen nochmal zwei Stunden gespielt, weil ich hatte eigentlich die Hoffnung, dass ich es noch vor dem Podcast schaffe. Und dann ist mir klar geworden, wie dumm das eigentlich ist. Ja, total.
Tanja
00:39:55
Man spielt die ganze Zeit entgegen, dieses Konzept des Spiels und wenn das einem auffällt, dann denkt man sich, hä, also was machst du hier eigentlich? Du bist total bescheuert. Das ist auch so cool, weil man kann Boro dann auch fragen, so hier hast du irgendwie Aufgaben für mich und er sagt so, nee, ich hab grad nichts zu tun, entspann dich doch einfach so.
moep0r
00:40:14
Ja, genau.
Tanja
00:40:15
Das ist so geil, also es gibt Quests, aber die sind, also was heißt Quests, man kann den Gästen Tee bringen, man kann es aber auch komplett lassen, also man kann, alles was man macht, ist irgendwie optional und dann sagt er auch, ja, hier sind ein paar leere Töpfe, du kannst da Blumen reinmachen, du musst aber nicht. Irgendwann dieses FOMO-Gefühl stellt sich auch total ab, was ich eigentlich in Spielen normalerweise immer hab, dass ich immer alle Sidequests und alles mitnehmen muss. Aber dadurch, dass das Spiel dich so dahin bringt, dass du dich mal entspannst, hatte ich das hier dann auch gar nicht mehr.
moep0r
00:40:46
Ja, also du hast ja auch verschiedene Möglichkeiten, da irgendwie noch im Garten was zu machen. Also du kannst ja irgendwie Unkraut wegschneiden oder irgendwelche Laubhaufen wegfegen und sowas. Aber musst du halt nicht. Und das einzige, was du machen musst quasi, ist manchmal so Teeblätter sammeln, damit du Tee kochen kannst. Das fand ich tatsächlich manchmal ein bisschen doof, aber auch da dachte ich mir, gut, ich mach das jetzt und nebenbei kann ich ja irgendwie, wenn ich irgendwie was Schönes finde, dann fäge ich da halt noch so ein paar, Laubblätter weg und dann findet man halt irgendwie so ein bisschen Deko noch, die man in seinem Teeladen hinstellen kann oder neue toll geformte Becher und sowas und es ist halt alles so richtig schön herzlich auch und es ist einfach gar kein Druck dahinter. Ja, wie Tanja gerade auch schon sagte, wenn du zum Boro gehst, ja hier, was kann ich als nächstes machen? Joa, wie wär's mit der Natur genießen? Schon mal da dran gedacht?
Dodo
00:41:39
Ey, Boro hat's verstanden.
Tanja
00:41:41
Ja, ist echt der Beste. Das ist so süß, weil du kannst ihm auch immer eine Tasse Tee brauen und dann erzählt er dir auch, je nachdem, welchen Geschmack du reingemacht hast, eine andere Geschichte und manchmal gibt er dir ein Foto aus der Vergangenheit und das ist so toll irgendwie.
moep0r
00:41:57
Ja. Boris einfach super lieb und der erkennt halt auch total, dass es dir einfach nicht gut geht in dem Moment. Aber er pusht dich halt auch gar nicht. Er sagt halt, ja klar, natürlich kannst du jetzt einfach wieder in den Wald laufen und versuchen da zu deiner Schmiedin zu kommen. Ich werde dich nicht aufhalten, aber du kannst auch hier, wenn du möchtest, einfach noch ein paar Tage im Teeladen aushelfen, bis du wieder fit bist. Und dann sofort losgehen. In der Millisekunde, in der du fit genug bist, kannst du sofort weitermachen. Du kannst auch einfach noch ein bisschen chillen, wenn du möchtest.
Tanja
00:42:26
Ist halt auch schön zu sehen, wie sich der Hauptcharakter, also Alter, dann auch langsam wirklich drauf einlässt.
moep0r
00:42:32
Ja, also das ist auch die Musik, finde ich super schön. Und die ganze Welt ist auch einfach ganz toll gestaltet. Also ich weiß gar nicht, wie man diesen Stil nennt, den haben jetzt ja schon mittlerweile mehrere Spiele. Böse Zungen würden sagen, es sieht aus wie Fortnite, so von der Grafik her. Ja, es ist halt dieses 3D-Comic-mäßige irgendwie. Aber in einer super schönen Farbpalette und die Jahreszeiten ändern sich dann irgendwie auch, sodass die ganze Welt dann irgendwann einmal im Sommer ist, einmal im Herbst und so.
Dodo
00:43:00
Das ist ja genau das, was wir uns in einer Kleinigkeiten-Folge mal gewünscht haben. Wir hatten doch aktiv nach Spielen gesucht, wo man die gleiche Welt in verschiedenen Jahreszeiten sieht. Hervorragend.
moep0r
00:43:08
Ja, genau. Jetzt musst du es auch spielen, Dodo. Ja.
Dodo
00:43:13
Direkt vor.
moep0r
00:43:14
Ja, nee, und ich hab das halt zusammen mit Piggy quasi parallel gespielt und das war einfach ein richtig schönes Wochenende. Weil dann auch immer gegenseitig so Kleinigkeit irgendwie rausgefunden haben. Ach, guck mal hier, wenn man diese Pinguine hochhebt, dann kann man die streicheln und dann gucken die gar nicht mehr so grimmig, sondern freuen sich kurz. Ja, also ganz viele kleine Sachen irgendwie. Du kannst halt auch verschiedene Sachen irgendwie im Teebrauputzress anders machen. Also du musst halt erst Wasser zapfen in so eine große, Kanüle rein oder so, dann musst du das Wasser kochen, dann musst du in dem Infusor, musst du halt die Teeblätter und die Früchte reintun, dessen Geschmack der Tee haben sollen und dann musst du es halt in deine Zapfanlage reintun. Aber wenn du da jetzt zum Beispiel vergisst irgendwie das Wasser zu erhitzen oder so und das dann einem Gast gibst, dann reagieren die halt auch entsprechend drauf oder wenn du den selber trinkst, reagierst du anders drauf oder wenn du versehentlich irgendwie eine bereits gebrauchte Tasse benutzt, passiert auch was anderes. Oder wenn du zu viel Wasser rauszapfst für die Tasse, dann läuft das über. Aber das ist auch nicht schlimm, sagt Boro dann. Weil alles, was daneben geht, das kommt in diesen Zauberbaum rein. Und der kriegt dann bunte Blüten, je nachdem, was für Nährstoffe er durch den Tee bekommen hat. Das ist so cool alles.
Dodo
00:44:29
Kann ich so einen für meine Küche haben?
moep0r
00:44:31
Ja, wirklich.
Tanja
00:44:35
Ich wollte auch gar nicht aufhören zu spielen, weil ich dachte, oh nein, jetzt habe ich Boro nicht mehr.
moep0r
00:44:40
Ja. Und ja, das ist einfach so schön alles und so toll und ja, einfach so komplett zwanglos ist richtig schön.
Tanja
00:44:52
Aber ich finde, das setzt einen schon auch mit Dingen auseinander. Also ich hatte dann auch teilweise die Gäste, wie du sagst, also man streitet sich dann auch fast schon ein bisschen mit denen. Und dann hatte der eine dann wieder so ein Ausrufezeichen über dem Kopf und dann dachte ich, nee, ich habe jetzt keine Energie, mit dem zu reden. Das habe ich mir dann einfach über ein Spiel gedacht. Das war irgendwie total krass, als ob ich kurz mal in dieser Welt gelebt hätte, wirklich. Ich bin denen dann voll aus dem Weg gegangen und dann ist mir die ganze Zeit hinterher gelaufen. mit seinem Ausrufezeichen.
moep0r
00:45:24
Und dann will er ja auf einmal keinen, ne?
Tanja
00:45:26
Ja, manchmal wollen die auch gar keinen Tee. Die sagen dann, ach nö, nö, kein Bock. Ja, es ist wirklich toll.
moep0r
00:45:33
Ja.
Tanja
00:45:35
Also die Story nimmt dann auch noch Fahrt auf. Also es geht nicht nur ums Entschleunigen. Man hat dann auch Abschnitte. Das ist so ein bisschen wie so Episoden aufgeteilt. Fünf Stück gibt es insgesamt. Und man kann aber dann auch entscheiden, okay, jetzt bin ich bereit, den Schritt weiterzugehen. Und zwischen den Spielparts kommt dann immer so ein bisschen so ein Storypart, der ist so ein bisschen auch bilderbuchmäßig, würde ich jetzt sagen, aufgebaut.
moep0r
00:46:03
Genau, da erfährt man dann auch ein bisschen über die Vergangenheit von der Protagonistin, warum sie quasi so geworden ist, beziehungsweise was sie dahin geführt hat, wo sie jetzt gerade ist. Und jedes Mal, wenn du dir halt einen Tee brauchst, je nach Zutat, kriegst du halt auch einen kleinen Backstory-Fetzen. Und die sind auch manche ziemlich deep, wo man Sachen erfährt, wo man denkt, wow, okay, das ergibt sehr viel Sinn, dass sie jetzt so ist, wie sie ist. Aber manche sind auch einfach nur sehr leichtherzig. Und man sagt, ach ja, okay, das war eine schöne Erinnerung irgendwie an die Eltern oder so. Also da lohnt es sich auf jeden Fall, jeden Tee auch selber mal zu probieren, den man den Gästen serviert. Und ja, der Stanley-Parable-Humor kommt auch ein bisschen durch. Gerade bei diesen Büroleuten ist mir das aufgefallen. Da gibt es eine Passage, also darum dreht sich ja Stanley-Parable auch. Wenn man so möchte. Aber grundsätzlich ist es sehr viel weniger so witzig. Also es ist schon krass, wie sehr, wie gut das Thema Burnout da irgendwie aufgenommen wird. Da bin ich auch immer Fan von so Mental Health Spielen. Und hier wird es halt wirklich spielerisch irgendwie übermittelt, ohne dass es dir mit dem Vorschlaghammer das erzählt, sondern wirklich, dass du quasi sagst, ach so, okay, wenn man in so einer Situation ist, dann fühlen sich solche Sachen vielleicht so an. Da hab ich noch gar nicht so drüber nachgedacht oder so. Und das finde ich sehr gut, dass das ja so halt gemacht wurde. Und ich glaube, ich meine gelesen zu haben, der Creator hätte das sogar auch nach seinem, nachdem er halt Stanley Parable fertig hatte, ist halt auch irgendwie in so ein Loch gefallen, und hat da viel Ideen gesammelt für Spiele und sowas, die aber alle irgendwie nicht machen konnte, weil er selber so ausgebrannt war. Und dann als er die Energie irgendwann wieder hatte und quasi regeneriert wurde, hat er das, meine ich gelesen zu haben seine reise quasi in diesem spiel manifestiert irgendwie so von daher auch ein bisschen autobiografisch und ja große empfehlung ist relativ nur ich glaube das kam auch im märz jetzt erst raus ne tatsächlich.
Tanja
00:48:11
Ja aber es lohnt sich ja also ich habe es in zehn irgendwas stunden durchgespielt ja, War doch effizienter als gedacht, ja.
moep0r
00:48:23
Ja, genau. Ja, How Long to Beat sagt auch irgendwie elf oder so und ich bin jetzt bei zwölf und hab, glaube ich, noch ein oder zwei Kapitel vor mir. Also ganz doll gerusht hab ich dann doch nicht.
Tanja
00:48:33
Warst du besser als ich?
moep0r
00:48:34
Ja. An wie vielen Tagen hast du es gespielt? Ohne daraus jetzt einen Wettkampf machen zu wollen, aber...
Tanja
00:48:44
Nee, das war schon über eine Woche mindestens hinweg. Immer mal wieder abends. Ja, also ich habe eher kurze Abschnitte gespielt.
moep0r
00:48:54
Ja, also ich weiß auch nicht, wie sehr diese Streakles bei mir anhalten wird, weil ich ja einfach gestern, wie gesagt, den ganzen Tag Zeit hatte. Und heute nehmen wir den Podcast auf. Morgen ist auch wieder irgendwas. Vielleicht brauche ich auch erst mal eine Pause kurz davon, um dann später noch mal wieder mehr davon zu haben.
Dodo
00:49:11
Sammel deine Kraft, mach dir einen Tee und lad dir das Gratisspiel The Battle of Polytopia auf dein Handy herunter.
moep0r
00:49:19
Wow.
Dodo
00:49:21
An dieser Stelle erstmal herzliche Grüße an unsere Hörerin Laura, die mir das empfohlen hat, weil wir ja hier immer zetern, dass fast alle Handyspiele scheiße sind. Und ich würde auch weiter zu dieser Annahme stehen. Aber es gibt eben auch ein paar Perlen darin und The Battle of Polytopia ist eine dieser Perlen. Das ist ein kleines Turn-Based Tactical Spiel, das man auch im Multiplayer spielen kann, was ich jetzt schon ein paar Runden gemacht habe. Und das ist eben wirklich so ein ganz kleines Civilization, was man auf seinem Handy zocken kann. Und es ist in allem, was es macht, genau richtig groß. Also du spielst halt nicht wie bei Civilization irgendwie deine 200 Züge und ja, ein Zug geht noch und ein Zug geht noch, bis einer gewonnen hat, sondern in dem Standardmodus spielst du erstmal nur 30 Züge. Und wer dann mehr Punkte gesammelt hat, der gewinnt dann diese Runde. Das heißt, es ist schon mal generell so ein bisschen limitierter, als würdest du jetzt irgendwie Weltherrschaft bei Civilization spielen und dann wirklich irgendwie nach 20 Stunden dann vielleicht mal der eine fliegt mit einer Rakete zum Mond und der nächste hat seine Religion überall verteilt. Nee, Politopia ist sehr viel kleiner. Und macht das alles sehr gut. Denn nach 30 Runden ist es halt auch fertig gespielt. Beim Militär, das einer dieser Arme des Gameplays ist, würde ich mal sagen, musst du eben gucken, welche Einheiten du wohin schickst. Du musst expandieren und verschiedene Städte bauen, um Punkte zu generieren. Ja, du kannst aber natürlich, statt deinen Gegner zu überrennen, auch neutrale Städte auf der Map erst mal einnehmen und dich darüber vergrößern. Du hast einen Tag-Tree, aus dem du dir dann entweder neue Einheiten aussuchst, die du dann bauen kannst, oder aber wirtschaftliche Boni, um deine Städte zu verbessern, zu vergrößern, zu verstärken und eben mehr Income zu haben. Zum Glück ist auch das genauso groß, wie es sein muss. Es gibt genau eine Währung. Und ob du jetzt zwei Holzfällerlager und eine Mine und ein Feld hast oder drei Felder und einen Hafen, ist alles egal. Am Ende kommt das alles darauf hinaus, wie viel du in diese eine Währung reinpackst und die wiederum gibst du dann eben aus, um zu forschen oder um Einheiten zu bauen und über diese kleine Map zu schicken. Und das alles halt in so einem Turn-Based-Setting. Ich mache meinen Zug, ich klicke weiter, die nächste Person oder eben die KI ist dann dran. Und das funktioniert mir, das funktioniert für mich wahnsinnig gut. Ja, ich wiederhole mich, aber es ist eben genauso lang, wie es sein muss. Nicht länger, nicht kürzer. Eine Runde geht halt immer mal so und gerade so mit mehreren Personen macht es total Spaß. Es ist Free-to-Play. Wenn du es im Multiplayer spielst, musst du dir eine der Fraktionen kaufen. Die kosten aber irgendwie 89 Cent oder so. Also das ist jetzt keine große Einstiegshürde. Spielst halt einmal gegen KI und wenn du dann Bock hast, dann auf Multiplayer, dann ist die Hürde, sich eine neue Fraktion zu holen, jetzt nicht so riesig. Die sind auch größtenteils ausgeglichen. Also die Fraktionen starten alle mit einer verschiedenen Technologie und nach zwei, drei Zügen kann man da aufschließen, wenn man merkt, okay, ich spiele jetzt hier gegen die Fraktion, die von Anfang an klettern kann, dann muss ich mir die Technologie wahrscheinlich auch irgendwie relativ schnell mal holen oder ich hole mir Fernkampf, um die vom Berg wieder runter zu schießen oder wie auch immer. Also da gibt es dann halt wie immer diese Schere-Stein-Papier-Systeme. Ein Bogenschütze wird gegen den Fußsoldaten gut sein, ein Reiter holt sich den Bogenschützen etc. 3 etc. Aber auch da, es gibt halt irgendwie so eine Handvoll Einheiten, die hat man dann nach einer Weile verstanden und dann reicht es auch. Und es ist schon fast zu viel, dass das Spiel über die letzten Jahre hinweg ein paar DLCs eingeführt hat, wo es eben Fraktionen gibt, die nicht ganz in dieses sehr, sehr symmetrische Gameplay reinpassen. Die haben dann Einheiten, da muss man sehr stark drum rum navigieren. Also ich habe heute gerade gegen einen Drachen gespielt, der hat zwar nur halb so viele Lebenspunkte wie die Äquivalente von anderen Völkern, Aber dafür hat er irgendwie so einen Range-Angriff. Und da muss man dann halt so ein bisschen Learning by Doing rumtaktieren. Aber wenn man einmal gegen die Fraktion verloren hat, dann hat man auch eine Idee, wie man sie das nächste Mal besiegt. Also wirklich, wirklich cool. Wenig auf dein Geld aus. Wie gesagt, kannst du es auch einfach erst mal Runde um Runde gegen die KI spielen und dafür keinen einzigen Euro bezahlen. Von mir einen Daumen hoch und vielen Dank noch mal für die Empfehlung. Und Turn-Based Tactical habe ich auch endlich nach, ich glaube, zwei Jahren On-and-Off-Spielen, endlich mal Valkyria Chronicles 4 zu Ende gebracht. Das ist ja eine Reihe, die ich eigentlich auch sehr gerne mag. Das hat ja einen Turn-Based Tactical Aspekt in so einer Overworld-Map, wo man seine Einheiten auswählen kann. Und dann geht es runter in ein weiteres Genre, das, wie wir schon gehört haben, sehr auf meiner Wellenlänge ist, das Realtime-Strategy-Genre, wo ich dann da durchlaufe und quasi so ein bisschen selber überlege, welche Einheit muss jetzt eigentlich wohin. Also es ist ein interessanter Mix, weil du eben dieses Planen hast und trotzdem dann noch mal ein aktives Action-Gameplay, wenn du rumläufst mit der Einheit, die du ausgewählt hast. Und das ist in Teil 4 eigentlich mehr vom Gleichen, kann man jetzt sagen. Das Problem, warum ich so lange dafür gebraucht habe, also mit 32 Spielstunden jetzt nicht wahnsinnig lange, aber halt über ein Jahr Spielzeit definitiv. Weil es eine riesige Visual Novel noch gleichzeitig ist. Also ich habe es so gemacht, dass ich, wenn ich es gespielt habe, eben immer ein Level von diesem Kampfgameplay gemacht habe, so dieses militärische, strategische, und dann wahrscheinlich noch eine Stunde Visual Novel gelesen habe danach. Weil das ist hier wirklich, wirklich viel. Also der Strategiemix und das Gameplay cool und auch die Charaktere, also gerade für ein japanisches Spiel hat es wenige ausgelutschte Stereotypen und für ein Spiel in einem, ja ich sag mal Weltkriegssetting hat es erfrischend viele weibliche Charaktere auch dabei. Aber es ist halt trotzdem hier und da immer noch so, hey, Krieg, cool, peng, peng, der Gegner fällt um und sehr, sehr selten mal was Ernstes. Und wir haben natürlich unsere Heldeneinheiten, die sich durch diese Visual Novel durchziehen und die können dann halt nicht sterben. Und wenn es dann mal ernst wird, dann merkst du, ja, okay, das Spiel gaukelt mir was vor, gleich habe ich den Sniper halt doch wieder im Team so drauf geschissen. Es ist halt nahezu albern. Wenn unsere Leute getroffen werden, können wir sie mit einem Medic abholen und Gegner mähen, wir reisen reihenweise um. Also es ist jetzt nicht gerade ein Antikriegsspiel, sag ich mal. Da muss man es dann eben wirklich wegen des Gameplays spielen. Die Story hat mich dann nämlich sehr, sehr schnell sehr, sehr kalt gelassen. Was der Serie typisch ist, ist auch ihr cooler Grafikstil. Der ist hier natürlich wieder dabei. Das ist so ein Mix aus Cell Shading und einem wie gezeichneten Anime-Look. Gerade die Ränder des Bildschirms sind auch immer so pergamentig, dass man halt denkt, okay, das ist ja alles irgendwie auf Papier gezeichnet. Und das macht es wieder gut. Die verschiedenen Klassen, die man sonst immer dabei hatte, die sind auch wieder alle dabei. Man kann dann zwischendurch, nee, nicht man kann, man muss leider zwischendurch auch noch sehr viel Makro-Management betreiben. Zwischen den Missionen kannst du dann natürlich deine Einheiten ausrüsten und Waffen upgraden und Sachen dazukaufen und bla, bla, bla. Und das ist schon fast alles ein bisschen viel. Das hätte man auch runter verschlanken können. Oder vielleicht neue Waffen dann einfach irgendwie durch eine Mission vielleicht auch mal freispielen anstelle, dass man das dann im Pause-Menü quasi so aufleveln muss. Aber ich hatte jetzt keine wahnsinnig schlechte Zeit damit. Ich würde das Spiel nur wirklich niemandem empfehlen, der mehr erwartet als das, was er aus Teil 1 schon kennt.
moep0r
00:56:41
Ich kenne diese Reihe nur vom Namen her, sonst ... Deswegen kann ich dir leider so gar nichts zu sagen.
Dodo
00:56:50
Also, ich glaube, mein Fazit nach allen vier Spielen ist halt immer noch Spiel den ersten. Da fehlen ein paar von den Gameplay-Elementen. Da kann man zum Beispiel seine Units noch nicht klassenweise upgraden. Also, du hast einen Scout und du hast einen Stormtrooper und du hast jemanden mit einem Raketenwerfer. Und wenn du die in den späteren Teilen, ich glaube, ab Teil 3 geht das, auf ein gewisses Level bringst, dann kriegen die noch mal extra Waffen und extra Fähigkeiten. Das geht im ersten noch nicht, aber das ist jetzt auch nicht spielentscheidend. Das ist halt einfach nur, um das Late Game dann bei einem Spiel von 30 Stunden halt doch nochmal mit ein paar interessanten Neuerungen zu versehen, würde ich sagen. Hinten raus wird es leider wirklich, wirklich zäh, also du kriegst halt später dann natürlich auch Gegnereinheiten, die einen Namen haben und auch die, die schießt du dann ab und sprengst sie in die Luft und dann sind sie im nächsten Level aber trotzdem wieder mit dabei, weil die können ja nicht sterben es ist halt, Anime-Marvel-Gedöns was mir nicht so sonderlich gefällt, vor allem nicht in einem Weltkriegssetting, wo es irgendwie nicht hingehört für mich, wie gesagt halt muss man drüber hinwegsehen wenn man das Gameplay mag, weil das hat eben wirklich diesen einzigartigen Mix, den ich beschrieben habe, wieder Das ist cool. Also dafür habe ich es halt gespielt. Und die Story, ja, die liest du halt so weg. Und denkst du, ja, okay, hätte ich wahrscheinlich skippen können. Aber in diesem Fall nicht.
Tanja
00:58:00
Ich wollte gerade sagen, Lesen in Spielen magst du eigentlich nicht so gerne, oder?
Dodo
00:58:04
Das ist ein schwieriges Thema bei mir. Aber es ist fast voll vertont. Das muss man auch noch dazu sagen. Ich habe es jetzt auf der Switch gespielt. Halt so Second-Screen-mäßig, während irgendwie ein Stream im Hintergrund läuft. Aber bei den Cutscenes habe ich dann eben den Ton angemacht.
moep0r
00:58:21
Ah ja, nicht voll vertont, aber toll vertont ist Resonance of the Ocean. Das hatte Tanja letztes Mal vorgestellt und ich habe es direkt nachgeholt. Ich glaube, einen Tag später im Stream schon. Und das ist ein sehr, sehr kleines Spiel, in dem es darum geht, auf einer Insel der Melodien, die über den Ozean geschwimmt werden, nachzuspielen und zu erwidern. Und das ist eigentlich ganz nett, aber ich fand irgendwie was doch ein bisschen sperrig, die Gegenstände zu finden und dann in die richtige Reihenfolge zu bringen, weil dann muss man die irgendwie, in der richtigen Reihenfolge im Inventar haben, um die zu spielen und das war irgendwie ein bisschen komisch. Bei mir war es einmal so, dass ich halt wirklich die richtigen Sachen hatte, aber die hatte die irgendwie falsch ausgewählt und konnte sie dann nicht in der richtigen Folge abspielen und dachte dann, ich müsste irgendwie andere Sachen finden und deshalb werde ich die eine Stelle ein bisschen vermurkst, was dann bei fünf Minuten, Replayability, also fünf Minuten negativ bei einem halbstündigen Spiel schon viel ist. Und ja, aber für Oma kann man nicht meckern. Und es war schon ja doch auch, also der Stil hat mir schon ganz gut gefallen. Also das kann ich doch empfehlen, wenn man auf so kleine Experimente Lust hat, kann man das sehr gerne spielen. Danke für diese Empfehlung.
Dodo
00:59:49
Ich habe noch eine absolute Retro-Game-Empfehlung von 2001. Wir erinnern uns, Kojima-Sama, der absolute Geschichtenerzähler des Metal-Gear-Universums und später bekannt für seinen DHL-Simulator, hat ja nicht nur diese riesigen Spiele kreiert, sondern auch eine winzig kleine Reihe namens Zone of the Enders. Das habe ich auf der PS2 jetzt nachgeholt von 2001. Das ist eben ein kleines, feines Mecha-Game. Also du hast so einen Kampfroboter, so einen typischen und der wird von einem Kind gefunden und dann gepilotet. Und ja, das hat sehr viele Ähnlichkeiten zu Neon Genesis Evangelion, inklusive dem Trope, dass Shinji wieder einfach nicht in den verdammten Roboter steigen will und dann doch muss. Ja, das zieht sich hier so ein bisschen trope mäßig durch, aber das ist halt nett. Und generell hat das halt genug Story in dem Moment schon, um für Antikriegsthematik zu sorgen, dass eben dieses Kind da drin sitzt und eigentlich nicht töten will, aber zum Beschützen von wehrlosen Städten bei einem Angriffskrieg von Feinden dann eben doch zum Mörder werden muss. Und das wird hier schon wieder aufgegriffen. Das ist ja ein Trope, was auch Kojima sehr liebt. Aber sowas hätte ich mir halt viel mehr auch in Valkyria Chronicles, über das ich eben gesprochen habe, gewünscht. Während es da halt wirklich nur geht so, peng, peng, da ist wieder einer umgefallen, hast du hier die Thematik, dass du eben Piloten hast, die das Ding eigentlich gar nicht steuern wollen und die hier am Control-Stick für einer Massenvernichtungswaffe sitzen. Und diese Dualität gefällt mir da sehr gut. Also das wird auch angenehm aufgearbeitet, würde ich mal sagen. Das Gameplay ist knackig und ein Mix aus viel Mobility und eben Fernkampf und Nahkampf. Dein Kampfroboter kann mit einem Schwert in den Nahkampf gehen und mit einer Standardwaffe erst mal im Fernkampf bleiben. Nach und nach können wir uns die Fernkampfwaffen dazusammeln in den Levels. Und wir können auch ein paar Level-Ups machen. Es gibt allerdings nur neun Level-Ups. Und das wird gestützt von einer sehr coolen Mechanik. Ich habe jetzt schon darüber geredet, dass es hier mehr Kritik am Krieg gibt. Und wenn wir nämlich in dieser Welt, die wir ja eigentlich beschützen wollen, aus Versehen mit unserer riesigen Laserkanone durch ein Hochhaus durchsäbeln, dann verlieren wir auch wieder Experience Points. Und das hat mir sehr gut gefallen, weil es eben so sehr immersiv dann auch rüberkommt. Also man versucht dann schon, gerade wie dieser Charakter, der in dem Roboter sitzt, auch so ein bisschen darauf zu achten, dass man hier nicht die Leute, die man beschützen will, dann währenddessen auch noch mal kurz aus Versehen mit dem Energieschwert wegpustet. Das ist echt cool und das war relativ ungesehen für mich. Also es hat mir gefallen. Dann hat es natürlich auch noch so ein paar typische Kojima-Momente, um jetzt nur eins zu spoilern. Unsere KI des Roboters redet die ganze Zeit mit uns und irgendwann wird die beschädigt und gibt uns falsche Gefahrenwerte und dann rennen wir halt in so One-Shot-Kills immer rein, weil wir denken, hey, die sind ja voll easy. Das fand ich eine supergeile Idee, halt wieder so typisch Kojima-Style halt, hat mir sehr gut gefallen. Dann muss man eben lernen, okay, aus dem Kampf muss ich jetzt flüchten. Ich muss jetzt erst mal diesen Virus aus meiner KI hier rauskriegen. Und das ist schön. Das geht nur vier Stunden. Und wir haben ja hier ein absolutes Herz für kurze Spiele. Also nenne ich das als Pluspunkt. Als absoluten negativen Punkt, den einzigen, den ich anbringen kann wahrscheinlich, muss ich aber dazu sagen, spielt das auf jeden Fall mit einer Komplettlösung nebenbei. Weil die Quest-Beschreibungen, oder wenn es überhaupt eine Beschreibung gibt, wenn du nicht einfach selber drauf kommen sollst, übertrieben kryptisch sind. Das Spiel hat irgendwie fünf bis sechs Gebiete immer offen zu einer Zeit. Und du weißt nicht, in welches du sollst. Und ich weiß nicht, ob man das früher, so 2001 war jetzt auch nicht die Kinderwiege der Videospiele. Da hatten wir schon andere Standards eigentlich. Es kann eigentlich nicht sein, dass man in diesem Vier-Stunden-Spiel dann nochmal vier Stunden drauflegt, um den Quest zu suchen.
Tanja
01:03:38
Hast Koji mal himself anrufen müssen, um dann weiterzukommen.
Dodo
01:03:42
Nummer steht übrigens auf Seite 3 des Handbuchs. Das hat mir gefallen. Das kann man gut nachholen. Ich glaube, da gibt es auch eine PS4-Version, wo gleich der zweite Teil auch noch mit bei ist. Mal gucken, ob ich mir den jetzt noch reinziehe.
Tanja
01:03:58
Cool. Ich habe mir ein anderes Spiel reingezogen. Ich habe nicht Urban Myth Disolution Center. Das ist auch erst Ende Februar, glaube ich, erschienen. Und das ist ein Lesespiel. Hast du mir hier? Ja, es ist so ein bisschen, es geht um urbane Legenden, so ein bisschen Detektiv-Krimi-mäßig, sage ich mal. Es ist ein Visual Novel im Pixel-Look mit einer sehr reduzierten Farbpalette. Also wir haben nur Blautöne und dann, wenn es mal blutig wird oder wenn mal der Hauptfokus auf was gesetzt werden soll, dann ist das auch immer so rot und das sieht irgendwie echt cool aus. Und es ist auch sehr detailliert, also krass, was man damit machen kann. Und wir spielen hier Asami und wir arbeiten beim Urban Miftus Solution Center und kriegen quasi immer Fälle zugewiesen, die wir dann lösen müssen. Und alle Fälle haben was mit einer urbanen Legende zu tun. Beispielsweise einer der ersten Fälle ist so ein bisschen ähnlich mit Bloody Mary. Und dann ist der Gameplay-Loop so ein bisschen wie bei Ace Attorney. Also wir bekommen einen Fall zugewiesen, begeben uns dann an den Tatort und sammeln da Hinweise und reden da mit den Leuten. Und was wir als Hauptcharakter auch besonders können, ist, wir können eine Brille anziehen und dann sehen wir auch Geister. Also die Szenerie switcht dann so ein bisschen und wir können dann auch mit diesen Geistern reden, die da so herumirren und dann auch ein bisschen mehr zu den Fällen erfahren und die dann auch auflösen. Und zwischendurch gibt es auch immer wieder Passagen, die so ein bisschen aus der Neuzeit sind, sage ich mal. Da ist man dann in Social Media unterwegs und versucht da durch Gerüchte auch was über diese urbanen Legenden rauszufinden. Und das ist eigentlich ganz cool, weil man sich dann durch bestimmte Schlagworte auch durch die Profile klicken kann. Und dann füllt man sein Ingame-Journal auch mit anderen urbanen Legenden und kann dann da auch ganz viel rausfinden und ganz viel nachlesen, abseits der Fälle, die man eigentlich lösen soll. Genau, und wenn man dann genug Hinweise gesammelt hat, gibt es am Ende sowas wie eine Auflösung und da tut man dann einfach verschiedene Wörter in so Blank Spaces einbauen oder es gibt dann Multiple-Choice-Antworten. Und dann löst man die Fälle, genau. Und darüber hinaus gibt es aber auch eine große übergreifende Story. Und die hat auch einen echt sehr netten Twist am Ende, den ich so nicht hab kommen sehen. Sorgt zwar für ein paar Plotholes, aber über die konnte ich dann gut hinwegsehen, weil irgendwie fand ich das dann doch echt cool am Ende. Am Ende von jedem Fall ist auch die Musik immer super cool. Also es kommt dann auch so ein Musikstück, wo auch wirklich gesungen wird. Und irgendwie ist das so upbeat und hypt einen dann total auf. Und man will dann auch direkt schon wieder in den nächsten Fall. Was aber leider mein kleiner Kritikpunkt ist, dass die Fälle nie wirklich anspruchsvoller werden. Also das ist immer so ein Level und auch die Charaktere entwickeln sich nicht so richtig. Also man hat hier kein Gefühl von einem Fortschritt. Manche Fälle sind auch weniger interessant als andere. Und dann, ja, man geht so von Fall zu Fall, aber irgendwie hat man keinen Fortschritt. Und das war so ein bisschen was, was mich zwischendurch gestört hat. Aber ansonsten, wer Detektiv, Krimi oder mystische Spiele mag, auf jeden Fall reinschauen. Wer gerne liest in Spielen.
Dodo
01:07:33
Das mit den Urban Myths, das ist halt auch ein Thema, da kann ich mich sehr lange mit dämlichen Internetrecherchen beschäftigen. Also das wäre eigentlich schon mein Thema.
Tanja
01:07:42
Ja, das wird auch echt cool aufbereitet. Also es ist immer so ein bisschen abgewandelt. Man fährt dann zum Tatort und untersucht ein paar Dinge und dann ist der erste Schritt erstmal zu bestimmen, um welche urbane Legende es sich handelt. Und dann kann man daraufhin halt ein paar Sachen auch ableiten, aber es ist eigentlich, ja, es ist nicht so wichtig, um was es dann geht, weil es dann doch immer eine andere Lösung hat, sag ich mal, als wie man es vermutet. Aber es ist schon echt cool eingebaut.
Dodo
01:08:14
Hattest du mal das Junji Ito-Spiel World of Horror angespielt?
Tanja
01:08:19
Nee, ich hab da immer so ein bisschen Respekt, weil ich bin ja gleichzeitig auch ein Angsthase.
Dodo
01:08:25
Das hat mich jetzt erinnert, weil das auch in schwarz-weiß und in sehr monochromer Optik daherkommt. Also wahrscheinlich Parallelen zu finden.
Tanja
01:08:32
Mhm. Ist das was für Angst raus?
Dodo
01:08:37
Ich glaube, es hat zwei Jumpscares im ganzen Spiel gehabt, über die ich gestolpert bin. Aber es ist interessanterweise so ein bisschen rogig aufgebaut. Und du hast jedes Mal einen etwas anderen Storyverlauf. Deswegen kann ich da nicht so viel zu sagen. Vielleicht kriegst du keinen davon. Vielleicht kriegst du sogar drei, obwohl ich nur zwei hatte.
moep0r
01:08:53
Oh nein.
Tanja
01:08:55
Ja, bei Urban Myth war es tatsächlich, also ein Fall, es war gleich der erste, da hatte ich auch sehr Angst, weil es eine persönliche Angst war, die da angesprochen wurde. Da dachte ich schon, oh Scheiße, wie soll ich es durch dieses Spiel schaffen? Aber es hat dann geklappt. Die anderen Fälle waren dann weniger gruselig. Aber es gab auch schon einen Semi-Jumpscare, würde ich es jetzt mal nennen.
Dodo
01:09:18
Bei der Optik kriegt man das verarbeitet, würde ich mal so voraussagen.
Tanja
01:09:23
Ja, aber du würdest dich wundern, was diese kleinen fiesen Pixel darstellen können.
moep0r
01:09:32
Ich habe ein Spiel für Angsthasen. Und zwar habe ich noch was nachgeholt. Und zwar, nachdem der Dodo Still Wakes the Deep im Dezember, glaube ich, das erste Drittel jedenfalls angepriesen hat. Und ich mir gesagt habe, ja, das klingt ja gut, vielleicht schaue ich da auch mal rein und breche es dann ab. Habe ich diesmal tatsächlich mein Wort gehalten. Und mir im Game Pass das Spiel runtergeladen und fand es auch darüber hinaus eigentlich ganz geil. Denn wir befinden uns eben auf dieser Ölbohrinsel, bohren da etwas zu tief und wecken etwas, was einen Vorfall auslöst auf der Bohrinsel. Und dann kämpfen wir quasi dort ums Überleben. Um das noch mal kurz zusammenzufassen. Und ich fand es halt echt cool, weil es wirklich so eine, ja, eigentlich schon eine Walking-Sim ist. Es hat sich ein bisschen angefühlt wie The Thing, nur auf einer Ölbauinsel.
Dodo
01:10:35
Auch so mit den Leuten, die da halt eigentlich zum Arbeiten zusammen sind, stimmt.
moep0r
01:10:39
Ja, genau, also das ist Body-Horror halt, ne? Also das fand ich halt ziemlich cool. Ich weiß auch nicht, da bin ich irgendwie Fan von, obwohl ich eigentlich ein Schisser bin. Aber es hat sich sehr so nach 80er, 90er Body-Horror-Filmen angefühlt. So auch die ganze Stimmung und alles. Natürlich dieses ultra gute Voice-Acting-Mate. Das war super cool. Es hat echt Spaß gemacht. Ich war sehr, sehr froh, dass es Untertitel gibt. Ich glaube, es gibt sogar Raytracing. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich das richtig erkannt habe. Ich habe es halt gestreamt. Deswegen konnte ich die Grafik nicht auf volle Pulle stellen. Aber es sah schon sehr gut aus teilweise. Es geht nur ungefähr fünf Stunden, hat eine sehr angenehme Levelführung. Also es ist zwar ultraschlauchig, aber irgendwie kam mir das nie so richtig vor. Also ich hab's zwar klar die ganze Zeit gemerkt, aber ich war auch sehr froh drum, dass ich mich da jetzt nicht irgendwie im Dunkeln noch durch ein Labyrinth suchen musste, mit der Furcht immer, dass irgendwo das nächste Monster wartet. Sondern dass es relativ klar war, wo ich als nächstes hin muss. Und wie bei einem Walking Sim eben auch nicht fürchten musste, dass ich gleich irgendwie sterbe oder so. Also das war sehr, sehr angenehm. Einzig doof war, fand ich ein bisschen sehr repetitives, ja, repariere das hier, repariere das und jetzt das und das. Also da hätten sie vielleicht zwei, drei Passagen rausnehmen können und auch die Schleichpassagen. Also es gibt ein, zwei, drei, ja, lass es fünf sein, größere Areale, wo du dich durchschleichen musst, weil da halt so ein Riesenmonster quasi auch rumläuft. Und da musst du dich halt immer verstecken. Und das ist dann schon ein bisschen mühselig, weil du dich halt von einem Versteck zum nächsten hangelst, mehr oder weniger, und dann irgendwie einen Schraubenschlüssel nach hinten wirfst, damit das Monster dahin läuft und nach links schmeißt. Du kannst nach rechts gehen. Das war halt immer das Gleiche. Und da war auch viel Warten mit dabei. Das hätte für mich nicht sein müssen in der Intensität, Und in der Häufigkeit auch. Aber sonst, was es macht, fand ich richtig, richtig cool. Also das kann ich sehr empfehlen. Und es gibt auch quasi keine Jumpscares. Also vielleicht ein, zwei schon. Aber die waren jetzt nicht wirklich schlimm. Und es war halt mehr so diese, mehr Ekel als Grusel. Wenn ihr versteht, was ich meine.
Tanja
01:13:03
Ja.
Dodo
01:13:03
Und das alles auf eine kreative Art, so Cronenberg-dimensionsmäßig.
moep0r
01:13:08
Ja, genau. Das hat sehr viel Spaß gemacht. Das fand ich gut. Vielen Dank dafür.
Tanja
01:13:13
Ihr habt es aber auch mit Ölbohrinseln irgendwie.
Dodo
01:13:17
Stimmt, das Ölbohrspiel hat uns auch gerade gut gefallen. Stimmt, ja.
moep0r
01:13:23
Was hat das damit auf sich? Wir sind halt männliche Männer. Ich gucke nach dieser Folge auch erstmal Armageddon wieder.
Tanja
01:13:29
Davon verstehe ich nichts.
Dodo
01:13:34
Ja, wo wir gerade bei Angst waren. Ich hatte große Angst vor Die Siedler Neue Allianzen, was ja 2023 rausgekommen ist und wo sich das Internet-TM ja mal wieder das Maul zerrissen hat, was für ein furchtbares Kackspiel das denn sei und wie es ja Die Siedler mit Füßen treten würde. Ich habe ja schon die unkonventionelle Meinung, dass Teil 7 der Beste der Siedlerreihe ist, also ich habe hier gar nichts mehr zu verlieren, wenn ich jetzt über die Neuen Allianzen rede. Also ich verstehe das Ärgernis, weil es ein sehr, sehr simplifiziertes Aufbaustrategiespiel ist. Wir haben, anders als bei Anno und anders als auch, wenn ich das in Erinnerung hatte, früher bei die Siedler, gar keine Grundbedürfnisse. Also wir können erstmal unsere Siedlung aufbauen und machen, was wir wollen und uns dann eben so ein bisschen um die Produktionsketten kümmern. Und das verstehe ich ja vom Design-Ansatz erst mal objektiv. Ob einem das dann besser gefällt als bei Arno oder nicht, ist wahrscheinlich eine Geschmacksfrage. Ich finde das eigentlich auch immer ganz cool, wenn meine Dorfbewohner halt erst glücklich sind, wenn sie dann von mir ihr Bier kriegen. Ich bin der Bringer des Bieres und ihr habt euch jetzt zu freuen. Das ist ja nicht so. Also maximal können wir hier eben die Produktionsketten ein bisschen boosten, wenn wir eben optionale Lieferketten dazubauen. Und die optionalen Lieferketten sind relativ viele. Und dafür, dass das alles optional ist, kann man, glaube ich, auch einfach jedes Level der Kampagne durchspielen, indem man einfach nur kurz irgendwo Steine abbaut, irgendwo Kohle abbaut, irgendwo Stahl abbaut und dann halt Menschen dahin setzt, ob die dann glücklich sind oder nicht, ob die dann Fisch und Brot haben oder nicht. Und dann setze ich die da halt hin, trainiere die zu irgendwelchen Kämpfern, mit drei verschiedenen Waffenklassen und dann renne ich den Feind halt platt. Und das würde funktionieren, Aber bei so einem Aufbausimulationsspiel mit Wuselfaktor, wie man damals in den Games-Zeitschriften immer gesagt hat, ist es natürlich viel schöner, wenn man dann da noch die Farm hinbaut und dann den Brunnen dahin, damit die Farm ihr Wasser kriegt und dann die Mühle und dann die Bäckerei und dann haben wir Brot und dass das Brot dann nur dazu da ist, dass ich einen Stein mehr abbaue in meinem Steinbruch. Ja, okay, das ist die Mühe eigentlich nicht wert. Wenn wir das jetzt hier analytisch spielen, dann lassen wir den ganzen Scheiß weg und bauen halt nur unsere Soldaten. Aber das macht keinen Spaß. Also spielen wir das Ganze ein bisschen entschleunigter und bauen hier vielleicht irgendwie am Anfang einen Abwehrturm hin und dann bauen wir unsere Siedlung schön. Dann gehen wir los und machen den Gegner kaputt. Wo sich das Spiel ein bisschen verrennt ist in der Kampagne auf jeden Fall, weil es halt immer versucht, so friedlich und cozy zu sein. Aber dann bringen wir halt doch wieder 30, 40, 50 Leute um. Und die sind dann alle Barbaren und Räuber. Und du fragst dich, also die ganze Inselkette ist voller Barbaren und Räuber. Ja, das wollt ihr mir jetzt hier gerade verklicken. Hat die mal einer nach ihrer Meinung gefragt. Wir kommen hier hin und hauen alles platt. Na gut, nicht zu lange drüber nachdenken. Die Campaign ist dabei halt relativ egal. Wir segeln da irgendwie über diese Inseln und versuchen, was über unsere Vorfahren rauszufinden. Ein bisschen Archäologie hier und da. Der eine Berater, der die ganze Zeit sagt, oh, das mit dem Krieg finde ich eigentlich nicht so cool, bis wir dann weiterziehen auf die nächste Insel und die einheimische Bevölkerung umbringen und die als Barbaren darstellen. Es ist ein bisschen unangenehm, wenn man drüber nachdenkt. Das Spiel versucht es halt, wie gesagt, irgendwie cozy darzustellen. Und wir tun hier natürlich das Richtige, das ist ja klar. Wo das Spiel glänzt für mich, ist in seinen wahnsinnig vielen Details. Also ich habe jetzt schon gesagt, wir boosten unsere Produktionsstätten, in denen wir da spezielle Sachen hinbringen und wenn wir jetzt so Fische ins Holzfällerlager bringen, dann läuft aus unserer Fischerei jemand los und bringt die Fische ins Lager und aus dem Lager kommt dann vielleicht jemand mit einem Eselkarren, wenn wir den schon erforscht haben und lädt die Fische hinten drauf und lädt die Fische dann auch wirklich beim Holzfällerlager ab und vor unserem Holzfällerlager steht dann so ein kleines Fass mit Fischen drin. Und das ist eben cool, sich das so anzusehen, weil es eben sehr detailliert ist. Viel detaillierter als bei einem Anno zum Beispiel, was das ja einfach nur durch Lieferwagen darstellt, weil es sonst auch irgendwann zusammenbrechen würde bei der 7000. Lieferkette. Aber bei den Siedlern hier wird das eben direkt dargestellt. Und da muss man sich am Anfang dran gewöhnen, weil es dann eben gerade, wenn man später eine größere Map auch mal bespielt hat, dauern kann, bis aus dem Steinbruch die Steine eben wirklich auch am Hafen sind, wo ich sie verkaufen will. Dann kommt halt wirklich so ein Typ von der Mitte der Karte, rennt ganz nach rechts, rennt dann ganz nach links und dann habe ich den Stein endlich abgegeben. Aber auch da mein Tipp auf jeden Fall, sehr entschleunigt spielen. Heute die entschleunigte Folge. Habe ich noch was vergessen zu dem Spiel? Nee, ich glaube, der Tipp ist wirklich einfach Kampagne durchspielen. Hat jetzt 15 Stunden gedauert, weil wir uns eben wirklich viel Zeit genommen haben und von Level zu Level abgewechselt. Und dann eben auch echt am Anfang ein bisschen eintörteln und dann erst mal seine Siedlung aufbauen. So hier ein Gebäude, da ein Gebäude, ganz entschleunigt. Und dazu passt es dann eben auch. Soundtrack ist wieder sehr cool. Auch wenn auch da natürlich der Soundtrack von Siedler 7 der beste ist. fight me. Also unterm Strich nicht so furchtbar, wie es uns das Internet verkaufen wollte.
moep0r
01:18:36
Mit dem einen Igeln, das erinnert mich gerade so ein bisschen an LAN-Partys früher, wo erste halbe Stunde, nee, ich muss erstmal Basis bauen und dann greifen wir an.
Dodo
01:18:44
Alle mit den Mammutpanzern.
moep0r
01:18:47
Natürlich, komm mal, Conquer Generals.
Dodo
01:18:53
Tja, und dann habe ich, weil ich ein bisschen unterwegs war, man hört es vielleicht daran, dass ich Valkyria Chronicles auf der Switch jetzt durchgespielt habe, größtenteils. Ich habe auch noch mal auf dem 3DS kurz reingeguckt in ein Kirby-Spiel, das ich noch liegen hatte. Das hieß Kirby Battle Royale. Und das ist leider wirklich gar nichts. Da haben sie versucht, aus der Kirby-Lizenz so einen Brawler zu machen, der als Charaktere verschiedenfarbige Kirbys mit verschiedenen Fähigkeiten hat, die Kirby ja einsaugt und nachahmt. Und pro Kostüm hast du da irgendwie zwei Attacken und ein paar ganz, ganz kleine Sockel, um deine Kirbys zu Mikro-optimisieren. Das sei vielleicht mal ein bisschen mehr Reichweite oder ein bisschen mehr Schaden hier und da. Und das zieht sich dann durch einen 3-Stunden-Story-Mode, in dem du eigentlich die ganze Zeit halt nur diese Brawler-Kämpfe machst gegen die CPU. Ab und zu hier und da mal ein Minigame gestreut. Und einen Endboss-Kampf, der ja auf 3-Dimensionen stattfindet. Das ist ja ein 3DS-Game, da muss ja irgendwas mit der Dimension stattfinden. Der Gegner ist dann quasi hinten. Und wir werfen in den Hintergrund die besiegten anderen Kirby-Brawler rein. Aber das war wirklich gar nichts. Also, das Gameplay ist stumpf doof. Manche Kostüme sind einfach schlichtweg besser als andere. Speziell dieser Kirby, der Bomben wirft, den hatte ich irgendwann freigeschaltet. Also mit dem hab ich das ganze Spiel dann halt einfach easy peasy durchgezockt. So der Gegner mit dem Schwert zum Beispiel kam überhaupt nicht mehr ran, wenn du den mit Bomben bewirfst. Ja, es wirkt alles wie so ein Game Jam Spiel fast, wo dann einer gesagt hat, ja komm, das werfen wir jetzt doch noch auf den Markt. Nee, groß von abgeraten. Kein gutes Reisespiel, obwohl Kirby ja sonst auch immer für cozy Unterhaltung für unterwegs steht.
moep0r
01:20:33
Tja.
Dodo
01:20:33
Nein, nein.
moep0r
01:20:34
Also wenn du schiffbrüchig wärst und mit diesem Spiel auf einer einsamen Insel, dann würdest du das nicht empfehlen?
Dodo
01:20:41
Wahrscheinlich nicht mal dann.
Tanja
01:20:44
Lieber gar kein Spiel.
moep0r
01:20:47
Und wenn du eine Lacrimosa abwenden müsstest?
Tanja
01:20:52
Dann würde ich lieber Kirby spielen.
moep0r
01:20:54
Wow.
Dodo
01:20:55
Wow. Oh, das ist ein Vorstellungen. Jetzt sind wir gerade.
Tanja
01:20:58
Das war nur ein Witz.
moep0r
01:21:00
Es ist soweit. Ganz kurz, wir haben nämlich ein Bonus-Level aufgenommen, denn ihr beiden wart so lieb und habt für mich auch Ys VIII, Lacrimosa of Dana auf der Switch, beziehungsweise auf dem Steam-Deck gespielt. Ich hatte ja neulich schon davon geschwärmt und auch jetzt beim Replay, ich fasse kurz zusammen, ich fand's eigentlich immer noch richtig geil. Eigentlich gefällt mir alles an dem Spiel mindestens gut, vieles sogar sehr gut. Es gibt, ja, gerade vom Gameplay und so Kleinigkeiten wie Quick-Travel und Characterswitch im Kampf und der Soundtrack und alles geil. Dodo hat das ein bisschen anders gesehen.
Dodo
01:21:32
Naja.
moep0r
01:21:34
Tanja hat zwischen uns vermittelt und, wenn ihr möchtet, könnt ihr das jetzt schon im nächsten Bonuslevel hören. Das findet ihr auf unserer Ko-Fi-Seite. Für ein Euro seid ihr schon dabei. Ansonsten müsst ihr leider zwei Wochen warten und dann ist es auch offiziell bei euch im Podcatcher. So viel dazu erstmal. Dankeschön.
Dodo
01:21:55
Ja und ich habe noch ein Klopper von Videospielen nachgeholt, über den ich jetzt hier nicht 20 Minuten fachsimpeln will und euch damit zum Gähnen bringen will. Ich hab zum ersten Mal Fallout 3 gespielt, 26 Stunden lang und das häng ich euch als Review gleich hinter diese Folge. Also, wer da schon abschalten möchte, ich kann's verstehen. Ich muss über dieses Spiel leider länger reden und das ist der Monolog.
Tanja
01:22:19
Ich hör dann rein.
Dodo
01:22:22
Hollerö, hollerö, ich muss mein Fallout 3 Review wie angekündigt einmal auslagern, weil ich darüber, glaube ich, eine ganze Weile quatschen möchte. Das ist ja ein PC-Game in erster Linie, würde ich sagen, von 2008 und ich habe mir das jetzt in der Game of the Year Edition endlich mal reingezogen. Ich habe damit 26 Stunden verbracht jetzt inklusive der DLCs und muss sagen, es hat mir dann doch im Prinzip gut gefallen. Ich habe aber ein paar Sachen auszusetzen, auf die ich gerne eingehen möchte. Alles in allem natürlich erstmal ein krasser Sprung aus der Grafik von Teil 1 und 2 in die 3D-Welt von Teil 3. Im ersten und zweiten haben wir noch so isometrisch von oben drauf gespielt und dann eben in den Kämpfen gewechselt in so eine fast Turn-based Geschichte, die das Spiel hier VATS nennt. Das heißt, wir pausieren, wählen an, welchen Gegner wir anschließen wollen und dann drücken wir Play und gucken, was passiert. Also zumindest in Teil 1 und 2. In Teil 3 ist das natürlich auch wieder drin, aber wir haben eben auch aus der Ego-Sicht im dritten Teil die Möglichkeit, selber zu schießen, selber Waffen zu benutzen und eben so ein bisschen auch zu spammen. Das ist ein extrem guter Mix, den sie sich hier ausgedacht haben. Der funktioniert hervorragend, weil du eben immer wieder zwischendurch in diesen Zielmodus reingehen kannst. Dann kriegt man so eine Übersicht vom Feind, kann sich die verschiedenen Körperteile anvisieren. Das ging jetzt in den Vorgängern auch schon. Aber hier aus der Ego-Sicht ist das natürlich nochmal ein bisschen imposanter, sage ich mal. Also wirklich wie so ein Zielcomputer vom Terminator kann man sich das vorstellen. Und da hat man eben dann auch die Möglichkeit, den Gegnern, wenn die besonders flink sind, erstmal in die Beine zu zielen. oder wenn sie eine schwere Waffe haben, was immer ganz gut funktioniert, erst mal auf den Arm zu schießen, dann lassen sie die Waffe mit großer Wahrscheinlichkeit fallen. Also das ist hier ein cooler Mix aus diesem Action-Gameplay, das ganz neu ist und natürlich dem, ja, dem Altbekannten, dem Turn-Based Tactical-Gameplay. Und da finde ich in erster Linie haben sie diesen Spagat richtig gut geschafft. Jetzt haben wir schon so ein bisschen über die Grafik gesprochen. Die habe ich gelobt für 2008. Jetzt muss man natürlich auch immer dazu sagen, 2008 war die Ära von Videogames, wo alles grau und braun war. Und ja, auch das Wasteland von Fallout 3 und die Bunker und sämtliche andere Regionen, in die man dann später auch mit den DLCs noch kommt, sind grau und braun. Das ist nicht mehr so hübsch anzusehen, damals mit Sicherheit imposant und realistisch. Ja, kann man sich durchquälen, sag ich mal. Aber man braucht ja natürlich jetzt keine Blizzard-Farbpalette erwarten. Also das würde auch in dem Sinne gar nicht passen. Wir haben es ja mit einem atomaren Wasteland hier zu tun. Womit wir kurz bei der Story wären, wir wachen in so einem Bunker auf, in einem sogenannten Vault. Und spielen da das Tutorial in den ersten ein bis zwei Stunden, was sehr, sehr cool immersiv umgesetzt ist. Du kriegst quasi aus deiner Krippe heraus und bist erstmal mit so Bauklötzen konfrontiert und auf denen steht dann Special. Und dieses Special-System, aha, das kennen wir ja aus der Fallout-Reihe, auch aus den ersten beiden Teilen schon, das ist eine Abkürzung und die steht für Strength, Perception, Endurance, Charisma, Intelligence, Agility und Luck. Daraus bauen wir uns unseren Charakter zusammen. Jeder dieser Stuts hat ein paar Vor- und Nachteile. Und schon hier merken wir, wir können das Spiel ganz frei gestalten, wie wir es spielen wollen. Wenn ich jetzt in den Nahkampf will, nehme ich natürlich mehr Stärke. Wenn ich in den Fernkampf will, nehme ich irgendwie mehr Agility. Wenn ich das Zielsystem öfter benutzen will, dann werde ich Perception brauchen. Wenn ich die einzelnen Skills, die dann noch dazukommen, höher haben möchte, dann nehme ich Intelligence. Luck ist für Crits und für generell so ein bisschen was von allem. Ist auch ein cooler Stud, den sieht man ja eher selten in so klassischen Rollenspielen. Also dieses Special-System wurde hier 1 zu 1 übernommen und das suchen wir uns dann eben so als Kleinkind, als Toddler schon aus. Dann machen wir den ersten Zeitsprung und merken, okay, jetzt sind wir hier so im Schulalter. Da machen wir unseren Eignungstest oder wie sie das in diesen Vaults nennen. Da wird dann das zweite System des Spiels eingebaut, nämlich die Skills. Davon gibt es hier deutlich weniger als in den ersten zwei Teilen. Dafür gibt es dann nachher noch mehr Talente, da komme ich dann gleich noch drauf zu sprechen. Also diese Skills sind dann im Zusatz zu dem Special-System, wo eben unsere Attribute drin sind, wie bei einem Pen & Paper auch quasi das, worauf du würfelst, in Anführungszeichen. Also so einen Medicine-Skill, wie gut können wir uns heilen, einen Fernkampf-Skill für verschiedene Waffen unterteilt, ob wir jetzt eher mit den Großkalibrigen oder mit Pistolen unterwegs sein wollen oder mit den Laser- und Energy-Waffen, die das Spiel natürlich dann später auch für uns parat hat. Das können wir ja so ein bisschen unterteilen. Die typischen Sachen, so Sneak and Steal, genauso wie aber dann auch Explosives da drin, da gibt es einen guten Mix. Ein bisschen reduziert, aber mit einem Wort jetzt gesagt, das gleicht sich aus durch die Talente, die dann später dazukommen, die Perks. Im Tutorial gehen wir jetzt jedenfalls erstmal in diesen Test, klicken da so ein paar Multiple-Choice-Antworten durch und dann gibt uns das Spiel vor, wie es denkt, dass wir uns für die Skill-Punkte entscheiden würden. Das können wir dann natürlich noch anpassen, aber das finde ich eine sehr coole, integrierte Möglichkeit, hier so ein Tutorial draus zu bauen. Also es hat mir wirklich sehr gut gefallen. Dann machen wir wieder einen Zeitsprung, merken, okay, irgendwas in dem Vault hier ist faul, unser Vater fehlt, wir müssen hier irgendwie raus, überall Gewalt, atomare Cockroaches übernehmen hier gerade den Bunker. Alles ist in Panik, alles ist in Hektik, wir müssen ja einfach irgendwie raus, wir wollen unseren Vater finden und das zieht sich dann eben auch erstmal durch. Das ist jetzt der Quest, hier geht das Spiel los. Wir entkommen aus dem Vault, früher oder später, haben hier noch die Möglichkeit, mit ein paar Charakteren, die wir im Tutorial kennengelernt haben, zu interagieren. Der eine Typ, den wir damals gemobbt haben, da haben wir hier die moralische Entscheidung, okay, lassen wir seine Mutter jetzt von so einer atomaren Wand zu fressen oder retten wir die? Oder der Vater von unserer Schulfreundin, das ist der Overseer hier, der sogenannte, und da merken wir schon, okay, mit dem ist einiges nicht ganz so richtig. Da haben wir die Möglichkeit, den friedlich zu überreden, uns gehen zu lassen, oder wir können ihn umbringen, Das hat dann natürlich nochmal Konsequenzen. Und da merkt man jetzt schon, hier wird viel von dem Roleplay-Aspekt hereingeworfen, den der erste und zweite Teil halt auch ausgezeichnet hat. Also hier können wir uns dann nochmal so verabschieden vom Tutorial, von unserer alten Heimat. Und dann finden wir uns eben wieder im Wasteland und hier geht die offene Welt dann auch los. Wir kriegen ein paar Quests hingeworfen in der Game of the Year Edition, die ich gespielt habe. Dann direkt leider auch die DLCs. Also das ist ein bisschen fummelig, da muss man dann erstmal gucken, weil für die wirst du nicht stark genug sein mit Level 1. Aber wenn du so dem ersten Quest folgst, dann wirst du sehr, sehr schnell in die erste Stadt kommen und die heißt Megaton. Die ist danach benannt, dass da eben so eine von den Atombomben, die diese ganze Welt zerstört haben, bevor wir in die Vaults abgetaucht sind, noch mitten in der Stadt hängt und ein paar Verrückte vom Cult of the Atom beten die irgendwie an. Andere wollen, dass wir die entschärfen. Wieder eine dritte Partei möchte, dass wir die in die Luft jagen und die ganze Stadt wegsprengen. Und auch hier sehen wir, okay, da geht es dann relativ schnell weiter in diese moralische Geschichte. Wollen wir uns hier mit Megaton gutstellen? Wollen wir dem mysteriösen Fremden glauben, dass diese Stadt verdient, weggesprengt zu werden? Oder wollen wir uns mit den religiösen Leuten auf ein Level stellen und sagen, ja, das ist schon alles gut hier, so die Bombe hängt hier und die Radiation breitet sich zwar aus, aber ihr werdet schon wissen, wofür das gut ist, betet die mal weiter an, alles gut. Also gerade diese moralischen Entscheidungen kommen hier im Early-Game oft. Und da muss ich leider die Kritik jetzt ansetzen, weil die kommen später so gut wie gar nicht mehr. Die nächste Entscheidung ist dann in diesem Kaliber erst wirklich, wenn wir die Original-Story durchgespielt haben. Da haben wir noch mal eine krasse moralische Entscheidung. Aber ansonsten endet das hier fast. Und das finde ich ein bisschen schade. Also die einzelnen Quests sind meistens darauf ausgelegt, dass man irgendwas für irgendwen sucht und dabei Dinge tötet. Das einzige nennenswerte Beispiel, was mir jetzt noch so einfällt, sind hier die frühen Quests, die wir in Megaton für so eine verrückte Wissenschaftlerin machen. Die möchte ihr einen Survival Guide schreiben, nennt die das. So einen Survival Guide für alle, die hier im Wasteland eben ums Überleben kämpfen. Und für die machen wir die ein oder andere Aufgabe. Die sind immer ganz witzig gestaltet. Also das ist eine coole Questreihe. Mehr coole Questreihen fallen mir jetzt auf Anhieb irgendwie nicht ein. Über die DLCs rede ich später noch mal. Aber im Urspiel gab es jetzt noch irgendeine so, da geht es in die Richtung, okay, haben wir es hier mit Vampiren zu tun? Und dann gibt es noch eine, okay, wir haben hier noch einen so einen Kult, die Brotherhood of Steel. Das sind so Typen in fetten Power-Armos, fast wie Space Marines irgendwie. Und die haben irgendwie noch eine zweite Partei, die sich von denen abgespaltet hat. Da können wir am Anfang ein bisschen rumquesten, nachher werden das aber automatisch Feinde. Und auch das ist so, da hätte ich mich irgendwie lieber für eine der Parteien entschieden. Das wird aber hier vom Spiel abgenommen. Also wir müssen mit der Brotherhood mitlaufen am Ende. Das finde ich ein bisschen schade, weil wenn ich mich richtig erinnere, war das im ersten und zweiten Teil nicht so krass gegeben. Und wo ich vielleicht einfach ein blindes Auge für habe, sind Begleiter. Also wenn ich jetzt zurückdenke, gerade an die ersten beiden Teile, hatte ich immer coole Begleiter dabei. Und hier im dritten Teil hätte ich einen mitnehmen können, wenn ich sehr, sehr böse gespielt hätte. Der wollte sich mir nicht anschließen, weil ich zu nett für ihn war. Und dann habe ich erst kurz vor Ende nochmal einen Begleiter gefunden. Nebenbei besagt das auch wieder das dritte Fallout, das ich durchgespielt habe, ohne den berühmten Dogmeat, den Hund zu finden, den man mitnehmen kann. Also wahrscheinlich habe ich hier einfach genauso schlechtes Karma wie beim Dating in Baldur's Gate, keine Ahnung, aber es ist mir wieder nicht gelungen. Ich war alleine im Wasteland und ganz am Ende habe ich dann einen Begleiter gekriegt, wo mir die DLCs dann immer gesagt haben, ja, der kann übrigens nicht mit. Also den hattest du jetzt hier für den letzten Kampf, cool, aber jetzt kannst du ihn wieder stehen lassen. Das ist natürlich enttäuschend. Also gerade im ersten Teil so die Gruppe, mit der man durchs Wasteland zieht. Davon hing viel von dem Charme des Spiels ab, finde ich. Und jetzt hier so als einzelner Wanderer durchs Wasteland laufen? Ja, I don't know. Was mich so ein bisschen zum nächsten Kritikpunkt bringt. Denn das Wasteland ist natürlich eine atomare Wüste, in der nichts mehr zu finden ist. Hier laufen überall irgendwelche Raider rum. Und natürlich nehmen die jede blinkende Schraube irgendwie mit. Also das ist natürlich im Worldbuilding sehr konsequent gedacht, dass wir hier nichts finden aber irgendwie ist es ja auch immer noch ein rollenspiel und wenn ich dann fünf minuten geradeaus laufe um zum nächsten questmarker zu kommen und das einzige was zwischendurch passiert ist dass ich einem kampfroboter über den weg laufe der wie zufällig hier hingestellt wirkt und der hier eigentlich gar nicht zu sein hat dann ist es halt nicht so spektakulär als würde ich bei skyrim rumlaufen und lydia würde wieder sagen oh guck mal eine höhle lass uns da doch mal rein. Das hat gefehlt, also es gibt nicht wirklich was zu erleben und Teil 1 und 2 haben das ein bisschen cleverer. Kaschiert, da hast du ja noch diese Overworld-Map, auf der du dich bewegen kannst und dann kommen Zufallsereignisse und klar, die hat man dann irgendwann auch gesehen und keine Ahnung, wie viel es davon gibt, ich glaube, ich hatte keins doppelt, aber, so richtig gefreut hat man sich halt auch nie, wenn dann wieder irgendwelche Banditen vor einem stehen und man dann entweder noch mit seinem Speech-Skill da rauskommt oder halt wieder die Waffen sprechen lässt Aber sowas fehlt halt hier ganz. Also wenn Gegner kommen, dann kommen die Gegner und dann schießt du sie ab und dann gehst du weiter. Und das Gehen wirklich, die fünf Minuten sind nicht übertrieben. Du gehst halt fünf Minuten in eine Richtung. Das ist schon manchmal zäh. Klar hat's dann nach und nach auch mal so Points of Interest, zu denen du dann auch schnell reisen kannst. Aber eben auch nicht so richtig viele, wie man sich das wünschen würde, wie man sich das vorstellen würde. Ein bisschen besser wird's dann, wenn man halt nachher hochlevelt und diesen einen Perk auswählt, dass man alle Points of Interest auf der Map direkt hat. Dann weiß man zumindest schon mal, wo man noch hingehen kann und vielleicht was erleben kann. Auch wenn das Erleben in den meisten Fällen dann wieder nur Raider abknallen und am Ende vielleicht ein bisschen Munition und Geld mitnehmen ist. Ja, hätte cooler sein können. Aber das muss es halt drin haben, um seine Economy, sag ich mal, nicht komplett vor die Wand zu fahren. Die Ökonomie des Spiels besteht nämlich aus einem ganz coolen Mix, muss ich sagen. Gerade als Fernkämpfer brauchst du halt immer Patronen. Du brauchst immer Erfahrungspunkte, damit du deine neuen Level-Ups bekommst. Und ein Level-Up ist wirklich wichtig, denn das bedeutet nicht nur, dass du deine, ich hab's ja eben Dungeons & Dragons Skills genannt, diese Würfel-Skills hochbringen kannst. Die bewegen sich immer zwischen 0 und 100. Und wenn du ein Level-Up kriegst, kannst du die ein bisschen erhöhen. Sondern anders als in den Vorgängern bekommt man hier auch wirklich mit jedem Level-Up einen der Perks. Also so eine Spezialfähigkeit. Und die machen das Spiel eben wirklich einzigartig. Also hier kann man dann wirklich branchen und sich spezialisieren auf einen speziellen Kampfstil, auf einen speziellen Spielstil. Hier kannst du mit einem Punkt zum Beispiel gleich zwei der vorher genannten Skills erhöhen oder du kannst mit einem Punkt nochmal einen deiner Special Attribute hochsetzen. Du kannst aber auch ganz einzigartige Dinge lernen. Du kannst lernen, dass dir ein mysteriöser Fremder auf einmal hilft, wenn du im Zielmodus bist. Dann kommt er um die Ecke und schießt auch mit auf dein Ziel. Oder du kannst, wenn du dich besonders böse auf deinem Karma Level entschieden hast, einen Bonus kriegen, dass du gute Charaktere umbringst und quasi so als Kopfgeldjäger arbeitest und dafür dann nochmal einen Bonus kriegst. Oder, wie schon gesagt, die Ökonomie des Spiels, die kann man dadurch auch stark beeinflussen. Denn du hast Skills, da findest du mehr Patronen. Du hast Skills, da kannst du dich besser heilen. Eine der Währungen in Anführungszeichen sind deine Lebenspunkte. Du findest nicht allzu viele Medikits und wenn du die benutzt, dann hängt es von deinen Skills und deinen Talenten ab, wie viel dir die überhaupt bringen. Ansonsten musst du nämlich zurück nach Megaton und erst mal pennen. Oder du bekommst Schaden auf deiner Waffe. Einer deiner Skills ist, dass du die Waffe reparieren kannst, aber dafür brauchst du halt eine zweite Waffe. Du musst die quasi mit den Einzelteilen dann austauschen. Also wenn ich jetzt nicht unbedingt eine zweite Waffe finde, muss ich die reparieren in einer Stadt. Und das kostet dann Geld. Dieses Geld wiederum, die typischen Bottle Caps, mit denen in der Welt von Fallout immer bezahlt wird, auch das kann man erhöhen. Wenn du mehr Glück hast, findest du mehr. Wenn du ein spezielles Perk genommen hast beim Level Up, findest du mehr. Du kannst die Verkaufspreise beeinflussen, indem du einen Skill nimmst, du kannst diesen Skill dann wieder erhöhen mit einem Perk und da greifen diese Zahnräder eben wirklich, wirklich gut zusammen und jedes Level-Up fühlt sich richtig gut an. Während man in den Vorgängern noch bei jedem dritten einen Punkt bekommen hat, gibt es hier bei jedem Level-Up einen Punkt und das ist natürlich super. Also alleine diese Progression macht wahnsinnig Spaß und dafür rennt man dann halt eben auch mal fünf Minuten durchs Wasteland und schießt irgendwie zwei Blutfliegen ab oder keine Ahnung, wie die Äquivalente hier heißen. Mollrats gibt es übrigens auch, wo wir schon bei Gothic-Analogien sind. Ja, wenn man durch diese ewigen Wege durchschafft und sich an den Quests langhangelt, dann bekommt man dann eben diese Story erzählt. Wir finden natürlich unseren Vater wieder. Wenn wir den dann haben, dann fällt ihm natürlich nichts Besseres ein, als erstmal an seinem Project Purity weiter zu forschen. Ja, okay, gehen wir mit. Ist eine coole Idee. Er will da nämlich einen Wasserfilter bauen, weil relativ naheliegende Idee in so einem atomaren Wasteland ist das erste, was man braucht. Natürlich Wasser, weil ohne können wir nicht überleben. Wir trinken die ganze Zeit Wasser, was unsere Radiation hochbringt. Auch nochmal was, was man in diese Economy großzügig mit reinrechnen könnte, wenn wir halt irgendwie verseucht sind. Da kann man so ein bisschen rumtauschen, trinkst halt Wasser aus einer Toilette, bist danach natürlich verseucht, aber hast wieder Lebenspunkte. Musst du die irgendwie wieder loswerden mit einem Item. Und damit wir aus einer Toilette trinken können, ohne Ausschlag zu bekommen, möchte unser Vater das Project Purity bauen. Natürlich klappt das nicht so ganz und die gegnerischen Power-Mechs stürmen da rein, beschießen uns. Neben Power-Mechs eine der beliebtesten Gegnereinheiten sind Super-Mutanten. Was müssen wir also machen? Wir müssen erst gegen Mechs kämpfen, dann müssen wir gegen Super-Mutanten kämpfen und dann am Ende gibt es halt doch endlich frisches Wasser und Hurra, wir haben es geschafft. Einer der DLCs greift die Story dann am Ende nach dieser einen wichtigen Entscheidung, die ich eben schon umrissen habe, nochmal auf. Da kämpfen wir dann nochmal weiter gegen diese Enclave, nennen die sich diese abgespalteten Supersoldaten hätte es jetzt nicht gebraucht. Also das Spannendere an dem DLC ist tatsächlich, dass es das Level Cap von 20 auf 30 erhöht. Weil ich habe ja gerade schon gesagt, das meiste, was einem Spiel richtig, richtig Spaß macht, ist eben die Character Progression. Nicht so sehr die Story, die ist halt ein bisschen stumpf und auch in der Welt erlebt man jetzt nicht so richtig viel. Aber das Spielen selbst macht Spaß. Das Kämpfen macht Spaß. Der angesprochene Mix aus diesem Wetts-Zielsystem, wo man eben wirklich pausiert und überlegt, wo schieße ich hin? Und dann, wenn sich diese Punkte regenerieren, auch noch selber schießen, aus der Ego-Sicht oder aus der Third-Person-Schulter-Sicht, wenn ihr denn unbedingt wollt. Ich hab's die ganze Zeit aus Ego gespielt. Das funktioniert hier richtig gut. Das Urspiel an sich würde ich fast sagen, reicht dann nachzuholen, weil die einzelnen DLCs, die jetzt alle in meiner Game of the Year Edition mit drin waren, die fühlen sich etwas aufgesetzt an. Also das muss natürlich wieder ein UFO geben. In den ersten beiden Teilen war das schon ein verstecktes Event, das man bekommen konnte, ein abgestürztes UFO zu finden. Hier haben wir jetzt wirklich einen DLC, der diesen UFO-Trope nochmal mitnimmt. Da werden wir entführt und müssen uns aus einem UFO-Raumschiff wieder rauskämpfen. Das dauert so zwei, zweieinhalb Stunden, würde ich sagen. Ein anderer DLC, da finden wir eine alte Simulation. Da müssen wir uns in eine Kriegssimulation hereinsetzen und die kommunistischen Chinesen aus Alaska vertreiben. Wie dem auch sei, ist im Prinzip dann halt ein Call of Duty-Level, würde ich mal sagen. Also anders als im eigentlichen Spiel hast du in dieser War Simulation DLC Kampagne genug Waffen, genug Munition, andauernd findest du Heilung und da geht es eben wirklich nur darum, Gegner abzuballern und durch das Level zu laufen. Ist ein frischer Wind, ja, aber irgendwie gar nicht, was ich von einem Fallout erwartet hätte. Also weiß ich nicht, ob ich das empfehlen würde. Dann gibt es noch The Pit. Auch das entführt uns wieder in ein eigenständiges Level. Und da geht es so ein bisschen drum, dass wir erstmal den versklavten Minenarbeitern helfen sollen. Wir werden da reingeworfen und merken, okay, hier gibt es so Aufseher und gezwungene Arbeit, also wirklich versklavte Menschen, die hier arbeiten müssen. Und früher oder später kriegen wir dann mit, warum diese Oberschicht das macht. Und hier kommt tatsächlich noch mal eine interessante moralische Entscheidung dann auch rein, da will ich gar nicht zu viel spoilern. Also wenn ihr deswegen das Spiel anspielen wollt, weil ihr irgendwie ein Rollenspiel haben wollt, dann würde ich The Pit empfehlen. Und das letzte DLC spielt in so einem Sumpf und man ballert die ganze Zeit in so einer alten Resident Evil Mansion erst rum und dann muss man noch irgendwelche in Anführungszeichen Hillbillies und Degenerates, erst infiltrieren, na klar, damit das Spiel wieder einen Grund hat, uns das Inventar wegzunehmen, wie in all diesen DLCs, aber auch da müssen wir uns dann halt rausballern, also das ist dann vielleicht so die bessere Alternative zu diesem Kriegssimulationsding. Weil du eben gerade am Anfang auch dein Equipment behältst. Also alles in allem, würde ich sagen, kann man das gut nachholen heute, wenn man sich eben auf die von mir genannten Kritikpunkte jetzt einlässt. Stichwort graubraune Brühe, ja, so sahen Spiele in 2008 aus. Da müssen wir uns drauf einlassen. Wahrscheinlich gibt's da ja auch wieder die 100 Mods, die man essentiell installieren kann, um das zu retten. Ich hab's jetzt in der klassischen Version gespielt. Und die DLCs, ich weiß es nicht, ob man die braucht, ob man sich das antun will. Also keiner von denen geht länger als drei Stunden, das schon mal vorab, das ist jetzt nicht so viel extra Zeitinvestment. Aber eigentlich würde ich vielleicht sogar dazu raten, okay, spielt die Originalstory, wenn ihr jetzt sagt, okay, auf einem UFO mal gefangen sein, in einem Fallout-Universum, das interessiert mich, dann holt euch halt das. Diese War Simulation, so weiß ich nicht, gibt es 100 Shooter, die funktionieren besser, kann man skippen. The Pit für die Entscheidung, tatsächlich ganz cool. Sumpf, ja, wenn du ballern willst in Fallout, dann holst du dir den Sumpf, aber... Beste Lösung vielleicht sogar das Originalspiel spielen und den einen DLC holen, der das Level-Cap erhöht. Ob ihr dann die Story am Ende noch mitnehmt, weiß ich nicht. Ich weiß auch gar nicht, ob es geht, wenn man bei der letzten Entscheidung, die man im Originalspiel hat, den Heldentod wählt und sich selbst opfert. Das ist uns jetzt nochmal zu spoilern gegen Ende dieser Episode, so die eine krasse Entscheidung, die man noch im Originalspiel am Ende hat, bevor der Abspann läuft. Und ich schätze, da wird das Spiel ja dann eine Antwort brauchen. Also wenn wir uns opfern, dann muss es uns ja trotzdem noch diesen Konflikt mit der Enclave am Ende geben. Also wahrscheinlich zieht uns dann da auch irgendwie jemand raus, was ja das Ende dann entwerten würde. Aber da kann ich eben Stand heute nur mutmaßen. Das habe ich jetzt nicht auf beide Weisen ausprobiert. Ja, wie gesagt, Fazit. Cooles Ding. Also vor allem natürlich wieder eines dieser Spiele, das sich neu erfinden musste und das diesem Spiel eben auch gelungen ist, dieser Spagat. Wir kommen aus einer isometrischen Turn-Based Tactical-Kampfgeschichte. Jetzt sind wir in einer 3D-Action-Welt unterwegs, in der wir aber trotzdem noch pausieren und planen können. Das ist ein sehr, sehr cooler Mix. Das Special-System ist unverändert, dass es weniger Skills gibt, tut dem Spiel aus meiner Sicht sogar ganz gut. Da wurden ein paar zusammengelegt in erster Linie. Und dafür gibt es eben mehr von den Perks und vor allem häufiger Perks. Und das fühlt sich richtig gut an. Also das ist cool. Ja, Sidequests, außerdem Survival Guide relativ lahm, Main Story auch nicht so richtig cool, in der Welt passiert nicht so richtig was, also es ist halt ein Spiel, das spielst du fürs Gameplay und wenn du das nicht willst, dann kannst du dir wahrscheinlich auch einen Speedrun angucken oder die Cutscenes, irgendwie so eine Compilation von wegen Fallout 3 The Movie oder sowas gibt es ja auf YouTube dann immer. Mir hat's gefallen und jetzt hab ich natürlich vor allem riesen Bock auf New Vegas, weil wenn ich das richtig im Ohr habe, wird der immer gerne von Fallout-Fans genannt als das Highlight der gesamten Serie und bis dahin hab ich mich ja jetzt vorgespielt. Also bin ich gespannt. Hören wir uns wieder bei Fallout New Vegas. Danke fürs Zuhören bei diesem Monolog und bis zur nächsten Folge. Ciao.
moep0r
01:44:36
So, das war Dodo mit Fallout 3 und, Und damit kommen wir zu unserem nächsten großen Blog. Ja, die Quizfrage. Tanja, möchtest du uns die Frage nochmal vorlesen?
Tanja
01:44:58
Oh, Moment, da muss ich wieder scrollen.
moep0r
01:45:00
Na klar.
Dodo
01:45:01
Das ist krass, wie man die ganze Zeit nicht mehr an die Frage gedacht hat, obwohl ich eben noch dachte, ja, da kann ich ja, wenn ihr erzählt, voll drüber nachdenken.
Tanja
01:45:11
So, ich habe 88 reguläre Folgen ausgewertet, in denen die besprochenen Spiele aufgelistet wurden. In wie vielen Folgen davon wurden Spiele mit Fanta im Titel besprochen?
moep0r
01:45:22
Ah, okay, ich war mir nämlich nicht mehr sicher, ob alle Spiele mit Fanta im Namen genannt werden, also die Anzahl davon oder die Folgen.
Tanja
01:45:30
Nee, die Folgen. Also es gab auch Folgen, wo mehr als ein Spiel mit Fanta im Titel besprochen wurde.
moep0r
01:45:35
Fantastisch.
Dodo
01:45:38
Ich habe eine Antwort im Kopf.
moep0r
01:45:40
Ich auch. Ähm... Wollen wir einfach gleichzeitig sagen, ich sag, kriegen wir das hin auf 1, 2, 3 und dann die Antwort sagen.
Dodo
01:45:53
Achso, ich hab jetzt fast die Antwort gesagt. Ja, los.
moep0r
01:45:54
Ja, das ist 1, 2, 3, 17.
Dodo
01:45:58
11. Okay, also ich sag 11, du sagst 17.
moep0r
01:46:03
Ja.
Dodo
01:46:04
Ich glaube, es sind nicht so viele, weil ich mich erinnern kann, dass wir mal ein Thema hatten, dass wir Final Fantasy Spin-Offs angegangen sind. Aber da sind mit Sicherheit drei oder vier dann immer in einer Folge gleich gelandet. Und ansonsten ist mir jetzt nicht so viel eingefallen. Ich weiß, dass ich vor ein paar Monaten dieses Fantavision gespielt habe. Ich weiß, dass wir ReFantasio dabei hatten, Fantasian.
moep0r
01:46:25
Ich weiß, dass ich Final Fantasy 4 und 5 gespielt habe und 6 und 12. Und alle nicht in dem gleichen Monat auf jeden Fall.
Dodo
01:46:35
Hoffe ich mal, dass die Spin-Offs alle in einem Monat waren, wo du ein echtes Final Fantasy gespielt hast. Ich bin gespannt.
Tanja
01:46:41
Und ich löse auf, es sind tatsächlich 22. Die Fanta-Quote ist sehr hoch. Und ich habe im Antwort Spoiler, wenn ihr den ausklappt, auch die Folgen aufgelistet mit den Fanta-Spielen.
moep0r
01:46:56
Wow.
Dodo
01:46:57
Oh, krass.
Tanja
01:46:58
Und natürlich, das meiste ist Final Fantasy. Aber es sind auch, wie schon gerade erwähnt, Fantavision, Fantasian zweimal tatsächlich. Das wurde früh auch schon mal gespielt über Apple Arcade. dann Fantasy Live, ja und ganz viele Final Fantasy Spiele.
moep0r
01:47:16
Ach genau Final Fantasy Adventure auch.
Dodo
01:47:20
Aber stimmt die ganzen Spin-Offs waren alle.
Tanja
01:47:22
In zwei Folgen, da bin ich alle abgearbeitet Wahnsinn war echt cool durchzugucken krass.
moep0r
01:47:30
Das ist ja wirklich ein Viertel genau, ne?
Tanja
01:47:33
Ja wow.
Dodo
01:47:36
Fun, Fun, Fun?
moep0r
01:47:37
Ja, cool, da bin ich gespannt. Ja, genau, Fun, Fun, Fun. Ist leider keine Fun-Fahrer dafür. Aber ich bin gespannt, was die Community dazu sagt, ob die auch so nah dran waren. Wobei Dodo hat ja die Hälfte davon genug, richtig.
Tanja
01:47:54
Ja.
moep0r
01:47:54
Nur vor allem.
Dodo
01:47:55
Unterboten, sehr unterboten. Ja.
moep0r
01:47:59
Krass. Ja, schön, das war spaßig. Nächste Frage kommt von dir, Dodo.
Dodo
01:48:03
Ja.
moep0r
01:48:04
Schön.
Dodo
01:48:07
Schießen wir doch mit ein paar Einspielern.
Tanja
01:48:10
What?
Dodo
01:48:16
Na, das Kirby-Game war halt nix. Battle Royale auf dem 3DS. Aber es kann ja auch nicht jedes Kirby-Spiel gut sein. Ich glaube, das ist eine gute Schätzfrage für nächstes Mal. Wie viele Kirby-Spiele gibt es eigentlich? Ich meine, das ist mehr, als man denkt.
Tanja
01:48:28
Wie viele davon hat Tanja gespielt? Null.
Dodo
01:48:31
Oh, was? Ein paar davon sind echt cozy und cool.
Tanja
01:48:33
Ich habe noch nie ein Kirby-Game gespielt tatsächlich.
moep0r
01:48:36
Oh, ich habe auch nur zwei oder drei, wenn es hochkommt. Eins davon war das erste auf dem NES.
Dodo
01:48:45
Ich gebe euch mal ein paar Empfehlungen.
Tanja
01:48:46
Ja, also Kirby Battle Royale ist es schon mal nicht.
Dodo
01:48:50
Das hinten auf den Stapel legen.
moep0r
01:48:53
Ja, ich muss enttäuschen, ich habe gar keinen richtigen Schrottcast. Also, deswegen keine Meidungsempfehlung. Warnung, so heißt das Wort.
Tanja
01:49:05
Auch nicht, aber an dieser Stelle nochmal Pokémon TCG Pocket erwähnt, das immer Updates kriegt und ich immer noch Booster Packs ziehe, die aber, keine Ahnung, mittlerweile, ja ich glaube, ich breche auch bald ab ich dachte ja.
Dodo
01:49:22
Ich werde mal mit meinen Mewtwo Excesses auf Ebay Kleinanzeigen zum Kryptomillionär, aber die will wirklich keiner haben.
Tanja
01:49:29
Es gibt jetzt auch TopCast.
Dodo
01:49:39
Aha, der Top-Cast. Zone of the Enders. Ein Herz für kleine Spiele, ein Herz für Kojima-Senpai sowieso Daumen hoch.
moep0r
01:49:48
Ja, bei mir ist es Still Wakes the Deep. Ein Herz für kleine Spiele, ein Herz für Oi, what the fuck, mate.
Dodo
01:49:57
Go fix the lecky.
moep0r
01:49:59
Ja. Ein Herz für schweres Ölbohrgerät.
Dodo
01:50:07
Vielleicht ist das ein Thema bei uns.
moep0r
01:50:09
Ja.
Tanja
01:50:10
Ich bin gespannt. Bei mir ist es Wanderstop, weil es einfach geschafft hat, mich ein Spiel spielen zu lassen, ohne dass ich das Gefühl habe, ein Spiel zu spielen.
moep0r
01:50:23
Oder hat das Spiel dich gespielt?
Tanja
01:50:25
Ja, wahrscheinlich.
Dodo
01:50:29
Ausgespielt.
moep0r
01:50:30
Es hat mich ausgetrickst. Ja. Ja, cool. Ähm, nächste Folge ist, wie gesagt, Ease, unser Bonus-Level. Das war sehr schön. Und vielleicht kommt dazwischen sogar noch, ähm, das, äh, vierte Episode von Life is Strange. Double Exposure. Ähm, und sonst, ähm, vielen Dank mal wieder natürlich an alle, die zuhören, alle, die uns unterstützen, auf welchem Weg auch immer. Und euch beiden auch natürlich fürs Mitmachen mal wieder. Und dann einen erfolgreichen April.
Dodo
01:51:12
Spiel viele Spiele.
Tanja
01:51:13
Ja, und die Switch-Ankündigung ist auch vor der Tür.
moep0r
01:51:17
Oh, stimmt.
Tanja
01:51:18
Also wenn die Folge draußen ist, ist sie schon da.
moep0r
01:51:22
Ja, stimmt. Aber angekündigt ist sie ja schon, aber am 2. April war das, ne? Wird das gewesen sein.
Dodo
01:51:30
Ich bin gespannt.
moep0r
01:51:32
Gespannt wie ein Switch-Bogen. Bis dann. Tschüss.
Dodo
01:51:35
Ouch!

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